Die Ortsdurchfahrt wird ab Sommer saniert

Kirchberger Gemeinderäte befassen sich mit der detaillierten Ausführung, für die der Landkreis Rems-Murr zuständig ist. Die Gemeinderäte sprechen sich für einen Einzeiler aus Granit am Straßenrand im Bereich der Hauptstraße aus. Der Dreizeiler muss entfernt werden.

Die Risse und die Rillenbildungen in der Kirchberger Bahnhofstraße sind schon lange ein Problem, nun soll Abhilfe geschaffen werden. Foto: Alexander Becher

© Alexander Becher

Die Risse und die Rillenbildungen in der Kirchberger Bahnhofstraße sind schon lange ein Problem, nun soll Abhilfe geschaffen werden. Foto: Alexander Becher

Von Ingrid Knack

Kirchberg an der Murr. „Unser Landkreis hat dankenswerterweise vor, die Ortsdurchfahrt von der ehemaligen ,Krone‘ bis zur Überquerungshilfe im Bereich Mühlwingert zu erneuern“, sagte Bürgermeister Frank Hornek im Gemeinderat. Die Sanierung werde in mehreren Bauabschnitten realisiert. Beim Bauabschnitt Hauptstraße stelle sich die Frage, ob der sogenannte Dreizeiler aus Granitsteinen, der dort vor rund 30 Jahren eingebaut wurde, ebenfalls wiederhergestellt werden soll. Hornek: „Das Landratsamt hat vor, diesen Dreizeiler komplett auszubauen, und würde sich am liebsten natürlich sparen, wieder Granitsteine einzubauen. Denn das kostet zum einen zusätzliches Geld, zum anderen ist Granit mitunter nicht so haltbar wie der Asphalt. Wobei man sagen muss, die letzten 30 bis 35 Jahre hat der Dreizeiler alles in allem doch sehr gut überdauert. Jetzt ist die Frage an uns, kann man auf diesen ganz verzichten oder nicht“, erklärte Hornek.

Bei einer nicht öffentlichen Beratung hatten sich die Räte allerdings schon mit großer Mehrheit aus ortsgestalterischen Gründen eher für den Erhalt des Dreizeilers ausgesprochen. Diskutiert wurde jetzt aber, ob es ein auffälliger Dreizeiler oder ein Einzeiler werden sollte. Denn die Ansage des Landratsamts Rems-Murr war, dass die bestehenden Granitsteine auf jeden Fall ausgebaut und nicht mehr wiederverwendet werden können. Letztlich sprachen sich sieben Bürgervertreter für einen Einzeiler aus, fünf für einen Dreizeiler. Bürgermeister Hornek enthielt sich der Stimme.

Die Granitsteine werden ausgetauscht, künftig wird es nur eine Zeile geben. Foto: privat

Die Granitsteine werden ausgetauscht, künftig wird es nur eine Zeile geben. Foto: privat

Die stark beschädigte Kreisstraße in Kirchberg soll in mehreren Bauabschnitten vorwiegend in den Sommerferien auf einer Länge von 2,2 Kilometern erneuert werden. Der Landkreis Rems-Murr rechnete bisher mit einer Investition von rund 900000 Euro. Der schlechte Zustand der Kreisstraße1834 wird schon lange bemängelt. Die Bahnhofstraße beispielsweise, die Teil der K1834 ist, wird auch als Holperstrecke bezeichnet. „Der Fahrbahnbelag weist zahlreiche Schadensbilder wie Aufbrüche, Verdrückungen, Spurrinnen und Risse auf. Ausmagerungen ermöglichen den Zutritt von Wasser in den Oberbau. Die Griffigkeit ist stellenweise herabgesetzt. Die Instandsetzung sieht auch tiefer gehende Erneuerungen über die Fahrbahndecke hinaus vor“, heißt es im Maßnahmenplan für Kreisstraßen und Radwege (MKR). Die Pressestelle des Landratsamts erklärte dazu schon im Februar: „Die Kreisstraße soll komplett instand gesetzt werden. Hierbei werden unterschiedliche Stufen der Instandsetzung nötig, wobei teilweise ein Neuaufbau der Straße in den Asphaltschichten bis zu einer Tiefe von 16 Zentimetern notwendig wird.“

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Erstellt:
11. Juni 2022, 06:00 Uhr

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