Warnung vor Sturmböen

Diese Bundesländer trifft es besonders

Der Deutsche Wetterdienst warnt heute vielerorts vor schweren Sturmböen. Diese Bundesländer sind besonders betroffen.

Hier wird es besonders windig.

© George W. Bailey / shutterstock.com

Hier wird es besonders windig.

Von Lukas Böhl

Ein kräftiges Tief über der Nordsee sorgt am Donnerstag für stürmisches Wetter in großen Teilen Deutschlands. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) müssen vor allem der Norden und Osten mit Sturmböen rechnen. Im Westen und Süden beruhigt sich das Wetter im Tagesverlauf langsam.

Die aktuelle Wetterlage

Deutschland liegt in einer lebhaften westlichen Strömung. Mit einer Kaltfront zieht feuchte und milde Meeresluft über das Land, dahinter fließt vorübergehend kühlere Luft ein. In den östlichen Landesteilen bleibt es bis zum Nachmittag windig bis stürmisch, ehe sich von Westen her Zwischenhocheinfluss durchsetzt.

Hier wird es besonders stürmisch

Nord- und Ostdeutschland stehen am Donnerstag im Fokus der Sturmwarnungen.

  • Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Sachsen sind laut DWD besonders betroffen.
  • Hier treten verbreitet stürmische Böen um 60 bis 75 km/h auf, an der Ostseeküste und auf exponierten Höhenlagen sogar Sturmböen bis 85 km/h (Bft 9).
  • Auf dem Brocken im Harz werden teils orkanartige Böen bis 110 km/h erwartet.
  • In einzelnen Regionen kann es in Verbindung mit Schauern oder kurzen Gewittern zusätzlich zu Graupel und abrupt auffrischendem Wind kommen.

Auch in Thüringen, Hessen und Teilen Niedersachsens bleibt es am Vormittag noch windig. In den Mittelgebirgen sind stürmische Böen bis 70 km/h möglich, bevor der Wind im Laufe des Nachmittags deutlich nachlässt.

In Bayern und Baden-Württemberg erreicht der Wind vor allem in höheren Lagen der Alpen, im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb teils noch Sturmböen bis 100 km/h. Im Flachland bleibt es dagegen meist bei frischem Wind. Ab dem Nachmittag sorgt Hochdruckeinfluss für Beruhigung – die Sonne zeigt sich wieder öfter.

Weitere Wetterereignisse

  • Dauerregen: In Nordfriesland und im Südschwarzwald können örtlich bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter in 12 Stunden fallen.
  • Gewitter: Im Norden und Osten sind kurze Gewitter mit Graupel und Sturmböen möglich.
  • Frostgefahr in der Nacht: Nach dem Sturm folgt eine klare Nacht – im Süden und Osten ist leichter Frost bis -2 Grad möglich, besonders bei längerem Aufklaren.

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Erstellt:
30. Oktober 2025, 06:46 Uhr

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