Naturschutz
Diese Inseln sind jetzt tabu für Urlauber
Inselparadiese machen Pause: Similan- und Surin-Inseln bis Oktober geschlossen – danach gelten völlig neue Regeln.

© IMAGO/Zoonar
Das tropische Paradies der Surin Islands.
Von Michael Maier
Die weltbekannten Similan-Inseln und die Surin-Inseln in Thailand gehen in eine fünfmonatige Auszeit. Von Mitte Mai bis zum 14. Oktober 2025 bleiben diese beliebten Touristenziele für Besucher gesperrt. Die Maßnahme dient dem Schutz der empfindlichen Unterwasserwelt und der Verbesserung der touristischen Infrastruktur.
Die Schließung fällt bewusst in die Regenzeit, wenn ohnehin weniger Touristen unterwegs sind. In der Andamanensee herrschen dann starke Winde und gefährliche Strömungen. Die Pause soll nicht nur der Sicherheit der Besucher dienen, sondern vor allem den geschädigten Korallenriffen Zeit zur Erholung geben.
E-Tickets für Similan- und Surin-Inseln
Während der Schließung will die Parkverwaltung die Infrastruktur erneuern und ein neues digitales Ticketsystem einführen. Ab Oktober müssen alle Besucher ihre Eintrittskarten vorab online über ein E-Ticket-System buchen. Die Tickets werden an Reisepass- oder Personalausweisnummern gekoppelt, um Missbrauch zu verhindern.
Die Similan-Inseln, die sich über eine Fläche von etwa 140 Quadratkilometern erstrecken, gehören zu den beliebtesten Tauchgebieten Asiens. Sie sind bekannt für ihre kristallklaren Gewässer, beeindruckenden Granitformationen und reiche marine Artenvielfalt mit Meeresschildkröten, Mantas und Korallenriffen.
Fakten zur Inselsperrung in Thailand
- Komplette Schließung vom 16. Mai bis 14. Oktober 2025
- Einführung eines verpflichtenden E-Ticket-Systems
- Strengere Kontrollen für Touranbieter
- Hohe Strafen bei Regelverstößen (bis zu 100.000 Baht)
- Bessere Besucherlenkung durch digitale Erfassung
- Neue Umwelt- und Verhaltensrichtlinien
Die temporäre Schließung beliebter Touristenziele hat sich in Thailand bereits als effektives Instrument für den Naturschutz bewährt. Das bekannteste Beispiel ist die Maya Bay auf Koh Phi Phi, die sich nach einer dreijährigen Pause deutlich erholen konnte. Auch für die Similan-Inseln erhofft man sich ähnlich positive Effekte für das empfindliche Ökosystem.