Unwetterwarnung der Stufe 3 für Baden-Württemberg
Diese Landkreise trifft der Sturm besonders hart
Der Deutsche Wetterdienst hat für ganz Baden-Württemberg eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben. Teilweise gilt Stufe 3.

© New Africa / shutterstock.com
Heute gibt es überall in Baden-Württemberg Sturm.
Von Lukas Böhl
Am Donnerstag drohen verbreitet stürmische Böen zwischen 60 und 80 km/h, in exponierten Lagen auch bis 90 km/h. Besonders betroffen sind der Schwarzwald und die Regionen südlich der Donau. Hier rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit schweren Sturmböen bis 100 km/h, auf dem Feldberg sogar mit Orkanböen bis 130 km/h.
Im Verlauf des Tages schwächt sich der Wind kurzzeitig ab, bevor er am Freitagmorgen erneut auffrischt. Dann kann es auch in tieferen Lagen wieder zu Sturmböen bis 70 km/h kommen.
Diese Regionen sind besonders betroffen
Die schwersten Auswirkungen werden vom DWD derzeit für den Südschwarzwald und die angrenzenden Landkreise erwartet:
Kreis Lörrach, Waldshut, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und Schwarzwald-Baar-Kreis: Orkanartige Böen bis 110 km/h, in Gipfellagen Orkanböen bis 130 km/h. Zusätzlich Starkregen mit bis zu 40 l/qm in Staulagen.
Ortenaukreis, Freudenstadt, Calw und Rottweil: Schwere Sturmböen zwischen 85 und 100 km/h oberhalb von 800 Metern, im Flachland Sturmböen bis 90 km/h.
Bodenseekreis, Konstanz, Ravensburg, Tuttlingen, Alb-Donau-Kreis und Stadt Ulm: Breite Sturmzone mit Böen zwischen 70 und 90 km/h, in höheren Lagen vereinzelt darüber.
Auch in den übrigen Landkreisen Baden-Württembergs gilt eine amtliche Warnung vor Sturmböen. Betroffen sind weite Teile des Landes, darunter die Regionen um Karlsruhe, Heilbronn, Stuttgart, Ulm und den Neckar-Odenwald-Kreis. Hier treten Böen zwischen 60 und 80 km/h auf, in exponierten Lagen und während einzelner Schauer sind kurzzeitig auch schwere Sturmböen bis 90 km/h möglich. Der Deutsche Wetterdienst warnt daher landesweit vor herabfallenden Ästen, umgestürzten Bäumen und möglichen Verkehrsbehinderungen. Besonders in freien und erhöhten Lagen sollte mit kräftigem Wind gerechnet werden.
Starkregen und lokale Überflutungen möglich
Parallel zum Sturm sorgt die Kaltfront im Südwesten für kräftige Regenfälle. Im Schwarzwald, am Hochrhein und im Norden Baden-Württembergs fallen bis zu 30 Liter pro Quadratmeter in nur sechs Stunden, in Staulagen bis zu 40 Liter. Kurzzeitig kann es auch zu Gewittern kommen, die mit Starkregen und schweren Böen einhergehen.
Gefahr durch Glätte im Hochschwarzwald
Mit sinkender Schneefallgrenze auf rund 800 Meter ist in der Nacht zum Freitag im Hochschwarzwald stellenweise mit Glätte durch Schneefall zu rechnen. Straßen können vor allem in höheren Lagen glatt werden.
Ausblick: Windig und kühl bis zum Wochenende
Am Freitag bleibt das Wetter unbeständig: Sonne, Wolken, Regen- und Graupelschauer wechseln sich ab. Die Temperaturen erreichen nur noch 8 bis 13 Grad, im Bergland teils nur 5 Grad. Auch am Wochenende bleibt es windig und nass, mit Schneefall in höheren Lagen.