Newsblog zum Zugunglück
Regionalzug entgleist: 3 Tote und über 30 Verletzte
Bei Riedlingen im Südosten Baden-Württembergs kommt es zu einem Unfall mit einem Regionalexpress. Darin: ca. 100 Menschen. Noch ist vieles unklar, Rettungskräfte sind im Großeinsatz.

© Thomas Warnack/dpa
In Baden-Württemberg ist ein Personenzug entgleist.
Von Maria Fischer/dpa
Es sind schlimme Szenen, die sich am Sonntag im sonst beschaulichen Oberschwaben im Südosten Baden-Württembergs abspielen: Einsatzkräfte knien auf einem halb umgestürzten Waggon, versuchen die Fahrgäste aus dem Zug zu retten. Im Hintergrund sind Schreie zu hören.
Nahe Riedlingen im Landkreis Biberach ist zuvor ein Regionalzug entgleist. Dabei kamen nach Angaben aus Sicherheitskreisen mehrere Menschen ums Leben. Zudem seien zahlreiche Menschen verletzt worden.
Zuvor hatte es in der Region ein Unwetter gegeben. Ob der Unfall damit im Zusammenhang steht, ist noch nicht bekannt. Ein möglicher Zusammenhang werde geprüft, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ulm.
Mindestens zwei Waggons entgleist
In dem betroffenen Zug der Linie RE 55 saßen laut einem Sprecher der Bundespolizei rund 100 Menschen. Der Regionalexpress war von Sigmaringen nach Ulm unterwegs, als gegen 18.10 Uhr in der Nähe des Riedlinger Stadtteils Bechingen den Angaben zufolge mindestens zwei Waggons entgleisten. Der Unfallort liegt rund 45 Kilometer südöstlich von Ulm.
Die Leitstelle Reutlingen meldete einen sogenannten „Massenanfall von Verletzten“ - das bezeichnet im Rettungswesen eine Situation, bei der eine große Zahl von Verletzten oder Erkrankten versorgt werden muss. Am Unfallort waren auch mindestens vier Rettungshubschrauber im Einsatz. In diesem Newsblog finden sie die aktuellen Erkenntnisse zu dem Zugunglück.