Dritte Verhandlungsrunde für Metallindustrie

dpa/lsw Stuttgart. Die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie im Südwesten gehen am 25. Februar in die dritte Runde. Darauf hätten sich beide Seiten verständigt, teilten die IG Metall und der Arbeitgeberverband Südwestmetall am Freitag mit. Arbeitgeber und Gewerkschaft waren nach der zweiten Runde Mitte Januar zunächst ohne einen neuen Termin auseinandergegangen. Es habe seither aber zumindest Sondierungen im kleinen Kreis gegeben, hieß es.

Ein Fahne mit dem Logo der IG-Metall. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Ein Fahne mit dem Logo der IG-Metall. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger drohte am Freitag erneut mit Warnstreiks ab dem 2. März. „In den bisherigen zwei Runden hat Südwestmetall lediglich Vergangenheitsbewältigung betrieben und sich jeglichen Gesprächen zur Zukunft verweigert“, sagte er. „Solange sich das nicht ändert, ist ein Konflikt nach Ende der Friedenspflicht unausweichlich.“

Die IG Metall fordert unter anderem vier Prozent mehr Geld - entweder in Form von Lohnsteigerungen oder als zumindest teilweisen Ausgleich, wenn ein Betrieb in der Krise die Arbeitszeit reduziert. Südwestmetall lehnt das kategorisch ab und fordert wiederum, tarifliche Sonderregelungen zu streichen oder zu kürzen.

„Wir haben immer gesagt, wir sind bereit, zielführende Verhandlungen zu starten, sobald die IG Metall uns das Signal gibt, dass auch sie mit uns über unsere Forderungen und Themen ernsthaft sprechen wird“, sagte Südwestmetall-Chef Wilfried Porth. Die Gewerkschaft solle nicht mit Warnstreiks drohen, bevor sie sich in den Verhandlungen ernsthaft um eine Lösung bemüht habe.

© dpa-infocom, dpa:210212-99-416705/3

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Erstellt:
12. Februar 2021, 15:57 Uhr

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