Vorfall am Flughafen Kopenhagen

Drohnen: Dänemark schließt russische Verantwortung nicht aus

Drohnen lösen am Flughafen Kopenhagen mehrstündiges Chaos aus. Dass Russland dahinterstecken könnte, will die Regierungschefin nicht ausschließen.

Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen will nicht ausschließen, dass Russland hinter einem Drohnenvorfall am Flughafen Kopenhagen steckt.

© Emil Nicolai Helms/Ritzau Scanpi/dpa (li.), Steffen Trumpf/dpa (re.)

Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen will nicht ausschließen, dass Russland hinter einem Drohnenvorfall am Flughafen Kopenhagen steckt.

Von red/dpa

Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen will nicht ausschließen, dass Russland hinter einem Drohnenvorfall am Flughafen Kopenhagen steckt. Der Zwischenfall müsse im Lichte aller anderen Vorkommnisse der jüngsten Vergangenheit in Europa betrachtet werden, sagte Frederiksen vor Reportern in Kopenhagen. 

„Wir haben Drohnen über Polen gesehen, die dort nicht hätten sein sollen. Wir haben Aktivitäten in Rumänien gesehen. Wir haben Verletzungen des estnischen Luftraums gesehen. Wir haben am Wochenende einen Hackerangriff auf europäische Flughäfen gesehen und nun Drohnen in Dänemark und auch in Oslo“, listete Frederiksen auf. „Daher kann ich nichts anderes sagen, als dass dies in meinen Augen ein schwerwiegender Angriff auf die kritische Infrastruktur Dänemarks ist.“

Ministerpräsidentin verdächtigt Russland

Auf die Frage, ob sie Russland in Verdacht habe, sagte sie: „Ich kann jedenfalls überhaupt nicht zurückweisen, dass es Russland ist.“ 

Die Sichtung mehrerer größerer Drohnen hatte am Montagabend bis in die Nacht hinein zur mehrstündigen Sperrung des Kopenhagener Flughafens für Starts und Landungen geführt. Wer dahintersteckt, ist noch unklar. In Oslo gab es einen ähnlichen Vorfall.

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Erstellt:
23. September 2025, 12:30 Uhr
Aktualisiert:
23. September 2025, 12:39 Uhr

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