E-Tretroller sollen doch nicht auf Gehwege

Verkehrsminister Scheuer berücksichtigt Sicherheitsbedenken

Berlin (dpa). Zwischen bummelnden Passanten, Kindern und älteren Menschen auf den Fußwegen schlängeln sich noch Elek­tro-Tretroller hindurch – dazu soll es nicht kommen. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) lenkt angesichts breiter Sicherheitsbedenken ein und will langsame E-Roller nun doch nicht auf Bürgersteigen erlauben. Er will damit eine rasche Zulassung der neuen Gefährte noch im Sommer absichern und geht deswegen auf Vorbehalte unter den Ländern ein. Denn der Bundesrat muss der Verordnung zustimmen – voraussichtlich am 17. Mai. Die Änderung der Pläne stieß überwiegend auf Zustimmung.

Die Pläne des Bundes sahen bisher vor, dass nur E-Roller, die schneller als 12 Kilometer pro Stunde sind, in der Regel auf Radwegen fahren sollen – und langsamere bis zu 12 Kilometer pro Stunde auf Gehwegen. Dort sollten sie nur mit Schritt- tempo unterwegs sein dürfen. Mehrere Länder, Fußgängervertreter und Experten warnten aber vor neuen Gefahren etwa für Kinder, ältere und sehbehinderte Menschen, sollten zusätzliche Gefährte auf die Bürgersteige kommen. „Egal ob jung oder alt – die Bürger sollen sich auf den Verkehrswegen sicher fühlen, sagte Scheuer. Wichtig sei, nun zügig eine Regelung zu bekommen. „Wir brauchen jetzt im Sommer das Ja der Länder.“

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Erstellt:
8. Mai 2019, 03:04 Uhr

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