Verunglückter Pilot: Obduktion soll Unfallursache klären

dpa/lsw Sinsheim. Der Absturz eines Ultraleichtflugzeuges in Sinsheim stellt die Ermittler noch vor Rätsel. Mit der Obduktion des jungen Piloten könnten sich Hinweise auf die Unglücksursache ergeben.

Ein Polizist steht vor einem Streifenwagen mit Blaulicht. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

Ein Polizist steht vor einem Streifenwagen mit Blaulicht. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeuges im Rhein-Neckar-Kreis setzen die Ermittler auf die Obduktion des verstorbenen Piloten, um Erkenntnisse über die Unfallursache zu erhalten. Die Untersuchung des Leichnams stehe kurz bevor und könne eventuell zeigen, warum die sogenannte Sprengkapsel nicht ausgelöst worden war, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Das Sicherheitssystem beinhaltet für den Notfall einen Fallschirm. Denkbar ist etwa, dass der 20 Jahre alte Pilot wegen eines medizinischen Notfalls nicht in der Lage war, die Sprengkapsel zu zünden.

Die Maschine war am Flughafen Münsingen-Eisberg gestartet und am frühen Sonntagnachmittag in einem unbewohnten Feldgebiet in Sinsheim rund 500 Meter von einem Sportplatz entfernt abgestürzt. Es hatte sich nur der junge Mann in dem Ultraleichtflugzeug befunden. Die Bergungsarbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden. Auch am Montag wurde an der Absturzstelle nach Trümmerteilen gesucht.

Das Fachdezernat der Kriminalpolizei Heidelberg hat gemeinsam mit der zentralen Kriminaltechnik die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Eingebunden ist die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung.

© dpa-infocom, dpa:211107-99-904013/4

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Erstellt:
7. November 2021, 17:05 Uhr

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