Einschnitte für Gläubige: Trauerfeiern verschoben

dpa/lsw Rottenburg/Freiburg. Für die Kirchen und ihre Mitglieder im Südwesten bringt die Corona-Epidemie etliche Einschnitte mit sich: Große Trauerfeiern, Firmgottesdienste und Erstkommunionfeiern werden verschoben, die Ostergottesdienste werden in reduzierter Form abgehalten, wie die Diözese Rottenburg-Stuttgart und die Erzdiözese Freiburg am Freitag mitteilten. Die traditionelle Prozession durch Rottenburg am Palmsonntag wurde abgesagt.

Gläubige singen während eines Gottesdienstes aus dem Liederbuch. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild/Archivbild

Gläubige singen während eines Gottesdienstes aus dem Liederbuch. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild/Archivbild

Bischof Gebhard Fürst betonte: „Der Schutz der Gemeindemitglieder steht für die Diözese Rottenburg-Stuttgart im Vordergrund.“ Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger sagte: „Es besteht eine gesamtgesellschaftliche Pflicht, die Anzahl der Neuinfektionen so niedrig wie möglich zu halten.“

Eine Absage der Kirchengemeinde- und Pastoralratswahl am 22. März ist nicht geplant. Beide Diözesen riefen dazu auf, sich per Briefwahl zu beteiligen.

In Rottenburg-Stuttgart sollen die Gläubigen in Gottesdiensten auf das Händereichen zum Friedensgruß, die Mundkommunion und auf die Kelchkommunion mit der Gemeinde verzichten. Auch die Weihwasserbecken bleiben trocken.

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Erstellt:
13. März 2020, 19:22 Uhr

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