Eisenmann: Amtszeit von Ministerpräsidenten begrenzen

dpa/lsw Stuttgart. CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann hat sich dafür ausgesprochen, die Amtszeit von Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg auf zehn Jahre zu begrenzen. „Zehn Jahre wären für mich ein denkbarer Zeitraum angesichts des zunehmenden Tempos der gesellschaftlichen Entwicklung und der wachsenden Herausforderungen“, sagte die Landeskultusministerin der „Schwäbischen Zeitung“ am Freitag in Stuttgart. Loszulassen falle zwar jedem schwer, in der Politik wie in Wirtschaft und Sport. „Aber so könnte man rechtzeitig Perspektiven für die Zukunft entwickeln.“

Die Baden-Württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Thomas Niedermüller/Archivbild

Die Baden-Württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Thomas Niedermüller/Archivbild

Eisenmann ist Spitzenkandidatin der CDU zur Landtagswahl im Jahr 2021. Derzeit ist ihre Partei Juniorpartner in einer grün-schwarzen Koalition. Der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann amtiert seit Mai 2011. Ober er noch einmal antreten wird, ist noch unklar.

Bislang waren in Baden-Württemberg drei Ministerpräsidenten länger als zehn Jahre im Amt: Hans Filbinger von 1966 bis 1978, Lothar Späth von 1978 bis 1991 und Erwin Teufel von 1991 bis 2005. Alle drei regierten für die CDU.

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Erstellt:
6. September 2019, 18:59 Uhr

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