Eisenmann: Mehr Tests, „Die zweite Welle ist gebrochen“

dpa/lsw Stuttgart. Mögliche Öffnungsschritte nach dem Lockdown müssen aus Sicht der CDU-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl, Susanne Eisenmann, von wesentlich mehr Schnelltests begleitet werden. Die Teststrategie des Landes müsse deutlich erweitert werden, sagte Eisenmann der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. „Die zweite Welle ist gebrochen, die Infektionszahlen gehen in die richtige Richtung - nämlich nach unten“, sagte sie. „Für schnelle und breite Öffnungen ist es derzeit aber noch zu früh. Angesichts der Corona-Mutanten müssen wir wachsam und vorsichtig bleiben und mögliche Öffnungsschritte mit wesentlich mehr Schnelltests flankieren.“

Susanne Eisenmann, Spitzenkandidatin der baden-württembergischen CDU für die kommende Landtagswahl, setzt ihren Mundschutz. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Susanne Eisenmann, Spitzenkandidatin der baden-württembergischen CDU für die kommende Landtagswahl, setzt ihren Mundschutz. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Eisenmann und Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) hatten sich zuletzt einen öffentlichen Schlagabtausch über die Teststrategie geliefert. Vergangene Woche hatten sie sich darauf geeinigt, Lehrern und Erziehern, die in Präsenz arbeiten, zwei Schnelltests pro Woche bis Ostern anzubieten. Mit der Aufstockung der Tests soll eine Öffnung von Kitas und Grundschulen nach den Faschingsferien am 22. Februar begleitet werden, wenn die Zahl der Infektionen eine Lockerung zulassen.

„Ein solches Testangebot brauchen wir aber auch für andere Berufs- und Bevölkerungsgruppen, um infizierte Personen ohne Symptome frühzeitig erkennen und in Quarantäne schicken zu können“, forderte Eisenmann, die auch Kultusministerin ist. „Wir müssen testen, testen, testen.“ Viele Städte, Gemeinden und Hilfsorganisationen hätten bereits ihre Bereitschaft signalisiert, kommunale Schnelltestzentren einzurichten. „Für mich ist dies ein wichtiger Baustein, um Schritt für Schritt wieder mehr Perspektive anbieten zu können.“

© dpa-infocom, dpa:210209-99-359309/2

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Erstellt:
9. Februar 2021, 06:26 Uhr

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