Sambia
Elefantenkuh tötet zwei Touristinnen in Nationalpark
Eine Pirsch zu Fuß durch die Savanne ist für viele Safaritouristen ein Highlight. Für zwei Touristinnen in Sambia endete das Erlebnis tödlich.

© Kristin Palitza/dpa/Kristin Palitza
Vorfall im Sambia (Archivbild)
Von red/dpa
Eine Elefantenkuh hat im sambischen Nationalpark South Luangwa zwei Touristinnen angegriffen und tödlich verletzt. Die beiden Frauen, eine 67 Jahre alte Neuseeländerin und eine 68 Jahre alte Britin, seien in Begleitung eines bewaffneten Wildhüters zu Fuß im Busch unterwegs gewesen, sagte ein Polizeisprecher.
An einem Flussübergang hätten sie eine Elefantenkuh mit ihrem Kalb gesehen und sich auf einem anderen Weg zurückziehen wollen. Das Tier habe die Gruppe aber angegriffen, obwohl der Wildhüter Warnschüsse abgefeuert habe. Dennoch erlitten die beiden Frauen bei dem Elefantenangriff Knochenbrüche und Verletzungen durch die Stoßzähne.
Fußpirsch nicht überall möglich
Elefantenkühe können aggressiv reagieren, wenn sie ihr Jungtier in Gefahr glauben. Afrikanische Elefanten sind die größten Landsäugetiere der Erde. Die weiblichen Tiere können bis zu drei Meter groß und bis zu 4,6 Tonnen schwer werden.
In vielen afrikanischen Nationalparks und Schutzgebieten dürfen sich Touristen nur in Fahrzeugen bewegen, um gefährliche Begegnungen mit Wildtieren zu vermeiden. Eine Fußpirsch durch Busch und Savanne gilt dennoch dort, wo sie angeboten wird, als besonders eindrückliches Naturerlebnis.