Stefan Schlatterer bleibt Oberbürgermeister in Emmendingen

dpa/lsw Emmendingen. Der CDU-Politiker Stefan Schlatterer bleibt weitere acht Jahre Oberbürgermeister in Emmendingen. Der 52-Jährige holte bei der Oberbürgermeisterwahl am Sonntag die für den Sieg erforderliche Mehrheit, wie das Rathaus mitteilte. Er sicherte sich damit seine dritte, acht Jahre dauernde Amtszeit. Schlatterer ist seit 16 Jahren Oberbürgermeister der der 28 500 Einwohner zählenden Großen Kreisstadt bei Freiburg.

Eine Frau gibt an einer Wahlurne ihre Stimme ab. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa/Symbolbild

Eine Frau gibt an einer Wahlurne ihre Stimme ab. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa/Symbolbild

Schlatterer erhielt den Angaben zufolge 64,29 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen. Seine Gegenkandidatin, die Emmendinger Grünen-Stadträtin Susanne Wienecke (57), bekam 35,35 Prozent. Schlatterer und Wienecke waren bei der Wahl am Sonntag die beiden einzigen Bewerber. Die Wahlbeteiligung lag den Angaben zufolge bei 52,63 Prozent. Wienecke war bereits bei der letzten Oberbürgermeisterwahl vor acht Jahren gegen Schlatterer angetreten.

Die jetzige Wahl sollte ursprünglich am 26. April stattfinden, war wegen der Corona-Krise aber verschoben worden. Zum Schutz vor dem Coronavirus hatte die Stadt die Bürger dazu aufgerufen, per Briefwahl abzustimmen. Es waren aber auch die Wahllokale geöffnet. In ihnen wurde mehr Platz geschaffen, um den vorgeschriebenen Mindestabstand zu ermöglichen sowie Hygienevorschriften einzuhalten.

Nach Angaben des Innenministeriums in Stuttgart sind kommunale Wahlen im Südwesten trotz der Corona-Krise möglich. Sie würden jedoch nur erlaubt, wenn die bei Wahlen geltenden Regeln mit den Vorgaben des Infektionsschutzes vereinbar seien. Dies werde im Einzelfall geprüft. Das Regierungspräsidium Freiburg als Aufsichtsbehörde hatte für die Wahl in Emmendingen grünes Licht gegeben.

Der Eingang des Rathauses der Stadt Emmendingen. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Archivbild

Der Eingang des Rathauses der Stadt Emmendingen. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Archivbild

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Erstellt:
24. Mai 2020, 02:12 Uhr

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