EnBW nimmt Braunkohlekraftwerk bis auf weiteres vom Netz

dpa/lsw Leipzig/Karlsruhe. Der Energiekonzern EnBW hat seinen Block am Braunkohlekraftwerk im sächsischen Lippendorf vorerst vom Netz genommen - wegen mangelnder Nachfrage im Sommer und eines sinkenden Großhandelspreises. „Der Einsatz unserer Kraftwerke richtet sich generell nach den jeweils aktuellen Gegebenheiten am Strommarkt“, erklärte am Freitag ein Konzernsprecher. Deshalb sei die Entscheidung gefallen, den Block in Lippendorf nicht am Markt zu betreiben. Das Kraftwerk südlich von Leipzig teilt sich die Karlsruher EnBW mit dem Lausitzer Braunkohlekonzern Leag.

Das Logo der EnBW. Foto: Marijan Murat/Archivbild

Das Logo der EnBW. Foto: Marijan Murat/Archivbild

Der Block S des Kraftwerks Lippendorf mit 920 Megawatt Leistung ist das einzige Braunkohlekraftwerk von EnBW. Weiter am Netz bleibt nach einem Bericht der „Leipziger Volkszeitung“ der baugleiche zweite Block R von Leag. Die Leag hat in der 1999 neu errichteten Anlage auch die Betriebsführerschaft.

Wie lange der Kraftwerksblock S abgeschaltet bleiben soll, ließ der EnBW-Sprecher offen. Solche kurzfristigen und zumeist befristeten Abschaltungen sind nichts Außergewöhnliches.

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Erstellt:
28. Juni 2019, 10:41 Uhr

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