Energie für Haushalte im Oktober teuer wie nie

dpa Heidelberg. Heizung, Strom und Sprit waren im vergangenen Monat für private Haushalte so teuer wie noch nie. Das geht aus Berechnungen des Vergleichsportals Verivox hervor.

Laut Verivox hat sich Strom in den letzten 12 Monaten um durchschnittlich 9,3 Prozent verteuert. Foto: Sina Schuldt/dpa

Laut Verivox hat sich Strom in den letzten 12 Monaten um durchschnittlich 9,3 Prozent verteuert. Foto: Sina Schuldt/dpa

Private Haushalte in Deutschland mussten laut Berechnungen des Vergleichsportals Verivox im Oktober so viel für Heizung, Strom und Sprit bezahlen wie noch nie.

Laut Verivox lagen die Energiekosten für einen Drei-Personen-Musterhaushalt mit aufs ganze Jahr hochgerechneten Oktober-Preisen bei 4549 Euro und damit 35 Prozent höher als ein Jahr zuvor. „Egal ob Strom, Gas, Heizöl oder Sprit: Alle Energiearten kratzen an ihren Rekordständen oder haben diese sogar übertroffen“, erklärte Verivox-Energieexperte Thorsten Storck.

Vor allem Heizölkunden litten unter der aktuellen Entwicklung. So habe sich das Heizen mit Öl auf Jahressicht um 144 Prozent verteuert. Auch bei Gas sei mit 28 Prozent ein deutliches Preisplus zu verzeichnen. Die Kosten für Benzin und Diesel seien deutlich gestiegen - um 38 Prozent. „Angesichts der hohen internationalen Rohstoffpreise und des steigenden CO2-Preises wird dieser Trend mittelfristig weiter anhalten“, so Storck weiter. Strom habe hat sich in den letzten 12 Monaten um durchschnittlich 9,3 Prozent verteuert.

Mit dem sogenannten Energiekostenindex will das Portal die durchschnittliche Entwicklung der Energiepreise für einen bundesdeutschen Haushalt abbilden. Die Kosten für Heizung, Elektrizität und Mobilität werden dabei gewichtet berücksichtigt. Für den Drei-Personen-Musterhaushalt wird ein jährlicher Wärmebedarf von 20.000 Kilowattstunden, ein Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden und eine jährliche Fahrleistung von 13 300 Kilometern angenommen. Verivox gehört zur ProSieben-Sat.1-Gruppe. Geld verdient das Unternehmen nach eigenen Angaben unter anderem durch Werbung und Vermittlungsprovisionen.

© dpa-infocom, dpa:211106-99-888614/2

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Erstellt:
6. November 2021, 08:39 Uhr

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