Die Erde bebt in Hellas

Erdbeben und Tsunami-Warnung für griechische Inseln

Ein schweres Erdbeben der Stärke 6,1 hat Griechenland erschüttert. Das Epizentrum lag nahe der griechischen Inseln Kasos und Karpathos. Die Behörden sprachen eine Tsunami-Warnung für die beiden Dodekanes-Inseln aus.

Der Hafen von Karpathos, nach Rhodos die zweitgrößte Dodekanes-Insel.

© Imago/CTK

Der Hafen von Karpathos, nach Rhodos die zweitgrößte Dodekanes-Insel.

Von Markus Brauer/AFP

Nahe der griechischen Inseln Kasos und Karpathos ist in der Nacht zu Mittwoch (14. Mai) ein Erdbeben der Stärke 6,1 registriert worden. Das Beben ereignete sich nach Angaben des US-Instituts United States Geological Survey um 01.51 Uhr (Ortszeit, 00.51 Uhr MESZ) südlich der griechischen Insel Kasos. Berichte über Schäden oder Verletzte gab es demnach zunächst nicht.

Epizentrum in 78,4 Kilometern Tiefe

Das Epizentrum lag demnach in einer Tiefe von 78,4 Kilometern etwa 15 Kilometer von der Inselhauptstadt Fry entfernt.

Die griechische Insel Kasos bildet mit den unbewohnten Inseln Armathia, Makronisi und weiteren Felseninseln die gleichnamige Gemeinde in der Region Südliche Ägäis.

Die 66,419 Quadratkilometer große Dodekanes-Insel liegt etwa sieben Kilometer südwestlich von Karpathos und rund 70 Kilometer nordöstlich von Kreta und ist damit die südlichste Insel der Dodekanes.

#BREAKING! LARGE EARTHQUAKE Swarm beginning near Greece islands!? Details MAY change as this is preliminary data, but as of NOW, Multiple 6.0 Earthquakes Eastern Mediterranean, 36 km south of Kasos Island, Greece. pic.twitter.com/lXjFgCQ099 — In2ThinAir (@In2ThinAir) May 13, 2025

A very strong magnitude 6.0 earthquake occurred in the Eastern Mediterranean near Kasos Island island, Greece, in the early morning of Wednesday, May 14, 2025 at 1.51 am local time (GMT +3) https://t.co/KexGn5ha3dpic.twitter.com/orYatSlyju — Sismo Astronomy (@sismoastronomy) May 14, 2025

Erdbebenserie aus Santorini

Ab Ende Januar waren tausende Beben rund um die griechische Insel Santorini und die Nachbarinseln registriert worden. Eine solche Serie von Beben hatte es in dem Gebiet nach Expertenangaben seit 1964 nicht mehr gegeben. Die stärksten Erschütterungen hatten eine Stärke von bis zu 5,3.

Die Behörden riefen Anfang Februar einen einmonatigen Notstand aus, unter anderem wurden die Schulen geschlossen. Die meisten der fast 16.000 Einwohner von Santorini sowie zahlreiche Touristen verließen die Insel.

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Erstellt:
14. Mai 2025, 09:54 Uhr

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