Ermedin Demirovic
Von Heiko Hinrichsen
Er hat seine Torausbeute aus der Vorsaison wiederholt: Wie für den FC Augsburg hat Ermedin Demirovic in der Bundesliga auch für den VfB 15 Tore geschossen – und ist damit in diesem Wettbewerb, dem wichtigsten von allen beim Tanz auf drei Hochzeiten, der beste Stuttgarter Torjäger der Saison.
Er hätte deutlich mehr Buden machen müssen, habe zu viele Dinger versiebt, sagen die einen; nur weil Nick Woltemade im ersten Saisondrittel der Bundesliga-Saison gar nicht spielte, konnte Demirovic Toptorjäger werden, finden andere.
Dabei hat der in Hamburg geborene Bosnier auch auf anderen Feldern seine Qualitäten gezeigt. So musste sich der 27-Jährige erst an das Spiel des VfB gewöhnen, das von ihm anders als in Augsburg nicht nur Qualitäten ganz vorne in der Box abverlangt. Ermedin Demirovic ist inzwischen nicht mehr nur der Ein-Kontakt-Torschütze.
Er ist zudem ein Teamplayer, der nicht murrt, wenn er wie im Pokalfinale gegen Arminia Bielefeld zu Beginn auf der Bank sitzt. Da in dem Stürmer auch ein großer Kämpfer steckt, in dessen Karriere es trotz diverser Rückschläge stetig bergauf ging, dürfen die VfB-Fans von Ermedin Demirovic mit Blick auf die kommende Spielzeit einiges erwarten.