Drohnen über Dänemark

Erneute Sichtungen legen dänische Flughäfen lahm

Zwei Tage nach der Sperrung des Flughafens Kopenhagen wurden erneut Drohnen über mehreren Flughäfen in Dänemark gesichtet. Ein Airport musste zeitweise schließen.

Ein Airport musste zeitweise schließen. (Archivbild)

© Steven Knap/Ritzau Scanpix Foto/

Ein Airport musste zeitweise schließen. (Archivbild)

Von red/AFP

Zwei Tage nach der vorübergehenden Sperrung des Kopenhagener Flughafens wegen eines Drohnen-Vorfalls sind über mehreren Flughäfen im EU- und Nato-Mitgliedstaat Dänemark erneut Drohnen gesichtet worden. In der Nacht zu Donnerstag seien Drohnen unbekannter Herkunft über vier dänischen Flughäfen entdeckt worden, bevor sie die Orte von selbst wieder verlassen hätten, erklärte die dänische Polizei. Betroffen waren demnach die Flughäfen Aalborg, Esbjerg und Sönderborg sowie der Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup, einer der Flughäfen musste für mehrere Stunden geschlossen werden. 

Der Flugverkehr in der dänischen Hauptstadt war am Montagabend eingestellt worden, weil mehrere große Drohnen stundenlang über das Airportgelände hinwegflogen. 100 Flüge wurden gestrichen und 31 weitere mussten umgeleitet werden. Erst am Dienstagmorgen wurde der Flughafen wieder geöffnet. 

Wer dahinter steckte, blieb zunächst offen. Die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen sprach nach dem Vorfall vom „bislang schwersten Angriff auf die kritische Infrastruktur Dänemarks“.

Auch Nachbarländer melden Drohnenvorfälle und Luftraumverstöße

Auch in Norwegens Hauptstadt Oslo führten Drohnen-Sichtungen in der Nacht zu Dienstag zu einer vorübergehenden Unterbrechung des Flugverkehrs. 

Zuletzt hatten Polen, Estland und Rumänien Verletzungen ihres Luftraums durch russische Drohnen und Kampfflugzeuge gemeldet. Die Nato wertete dies als gezielte Provokation Russlands, Moskau wies die Vorwürfe zurück. 

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Erstellt:
25. September 2025, 07:26 Uhr
Aktualisiert:
25. September 2025, 10:29 Uhr

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