Erster hybrider Kursus: Fit für Inklusion

Regionales Netzwerk „Zamma“ hat 16 neue Inklusionsbegleiter ausgebildet. Erstmals wurde in Präsenz und online unterrichtet.

Die Teilnehmer, Dozenten und Organisatoren des Inklusionsbegleiterkurses freuen sich gemeinsam über den erfolgreichen Abschluss des Kurses. Foto: Diakonie Stetten

Die Teilnehmer, Dozenten und Organisatoren des Inklusionsbegleiterkurses freuen sich gemeinsam über den erfolgreichen Abschluss des Kurses. Foto: Diakonie Stetten

Fellbach. Zusammen mit einem regionalen Netzwerk setzt sich die Diakonie Stetten unter dem Projekttitel „Zamma“ für Inklusion im Rems-Murr-Kreis ein. In Kooperation mit den örtlichen Volkshochschulen bietet sie Fortbildungskurse zur ehrenamtlichen Inklusionsbegleitung an. Beim ersten hybriden Kursus, der zugleich online und in Präsenz an der VHS Fellbach stattfand, haben 16 Teilnehmer das Kursprogramm erfolgreich absolviert. Im Rahmen einer kleinen Feier zum Kursusabschluss erhielten sie nun ihre Zertifikate.

„Ich gehe dank dem Kurs mit offeneren Augen durch die Welt und nehme Barrieren im Alltag eher wahr“ findet eine Teilnehmerin des ersten hybriden Inklusionsbegleiterkurses in Fellbach. Erstmals wurden die Kurse gleichzeitig in Präsenz und online angeboten. Drei Teilnehmer, die in Präsenz nicht hätten dabei sein können, schalteten sich per Video zu. Dozenten mit und ohne Behinderung gaben Einblicke in die Lebenswelt von Menschen mit Behinderung und die Teilnehmer erhielten Einblicke, Kenntnisse und Austauschmöglichkeiten zu den Themen „Behinderung“ und „Inklusion“. Es gab viele praktische Tipps zum richtigen Umgang mit Menschen mit Behinderungen oder Demenz. Weitere Themen waren unter anderem rechtliche Fragen im Zusammenhang mit ehrenamtlichen Tätigkeiten, leichte Sprache, Gebärdensprache und Hilfsmittel. Beim feierlichen Kursabschluss waren sich die Teilnehmer einig, viel gelernt und vom Austausch im Kurs profitiert zu haben. Viele hatten schon konkrete Pläne, wie sie das Gelernte in ihrem beruflichen oder privaten Alltag oder im Ehrenamt einsetzten wollten. Pfarrer Rainer Hinzen, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Stetten, überreichte den Kursteilnehmern ihre Zertifikate, dankte ihnen für ihr Engagement und wünschte ihnen Mut zum Brückenbauen.

Passend zum Deutschen Wandertag 2022 im Remstal, bei dem sich die Diakonie Stetten als Inklusionspartner engagiert, erhielten die Teilnehmer als kleine Anerkennung faltbare Sitzkissen mit dem Zamma-Logo. Auch Michaela Gamsjäger, Inklusionsbeauftragte der Stadt Fellbach, Sebastian Eltschker, Kreisbehindertenbeauftragter des Rems-Murr-Kreises, und Stefanie Köhler, Leiterin der VHS Unteres Remstal, gratulierten den Teilnehmern zum Kursabschluss, dankten ihnen für ihr Engagement und betonten die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Engagements für die Gesellschaft. pm

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Erstellt:
13. Juni 2022, 06:00 Uhr

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