Erwürgter 59-Jähriger: Stieftochter und Ehefrau angeklagt

dpa/lsw Tettnang. Im Fall eines erwürgten 59-Jährigen in Tettnang (Bodenseekreis) hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Verdächtige erhoben - unter anderem wegen heimtückischen Mordes und Anstiftung zum Mord. Wie die Behörde am Donnerstag bestätigte, handelt es sich dabei um die 25-jährige Stieftochter des Opfers, ihre 45-jährige Mutter und deren 38-jährigen neuen Partner. Die Staatsanwaltschaft wirft der Stieftochter vor, den 38-Jährigen zu der Tat Ende April angestiftet zu haben. Grund dafür sei der Fund von Fotos der schlafenden 25-Jährigen auf dem Handy des Opfers gewesen.

Ein hölzerner Hammer liegt auf der Richterbank in einem Verhandlungssaal des Landgerichts. Foto: Uli Deck/Archiv

Ein hölzerner Hammer liegt auf der Richterbank in einem Verhandlungssaal des Landgerichts. Foto: Uli Deck/Archiv

Die junge Frau und ihre Mutter, die mit dem Opfer verheiratet war, sollen daraufhin den 59-Jährigen zunächst mit Fäusten angegriffen haben. Danach soll der 38-Jährige den Mann bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben. Der 59-Jährige starb später in einem Krankenhaus. Zuvor hatte die „Schwäbische Zeitung“ berichtet.

Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage gegen die Stieftochter wegen Anstiftung zum Mord und gefährlicher Körperverletzung erhoben. Die 45-Jährige wurde ebenfalls wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Dem mutmaßlichen Täter wird heimtückischer Mord vorgeworfen. Das Trio sitzt in Untersuchungshaft. Bei allen Beteiligten handelt es sich um deutsche Staatsbürger.

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Erstellt:
29. August 2019, 16:13 Uhr

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