EuroAirport mit Passagiereinbruch: aber Frachtzuwachs

dpa Basel. Der EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg hat wegen der Coronavirus-Pandemie im vergangenen Jahr 71 Prozent weniger Passagiere gehabt. Allerdings zog das Geschäft mit Fracht um 2,3 Prozent auf 108 500 Tonnen an, wie der Flughafen am Donnerstag berichtete. Insgesamt wurden 2,6 Millionen Passagiere abgefertigt, nach dem Rekordjahr 2019 mit 9,1 Millionen Passagieren.

Eine menschenleere Abflughalle am Flughafen EuroAirport. Foto: Georgios Kefalas/KEYSTONE/dpa/Archivbild

Eine menschenleere Abflughalle am Flughafen EuroAirport. Foto: Georgios Kefalas/KEYSTONE/dpa/Archivbild

Der Flughafen liegt sieben Kilometer nördlich von Basel nahe der deutschen Grenze auf französischem Gebiet. Er wird von der Schweiz und Frankreich gemeinsam betrieben. Das französische Mulhouse - auf deutsch: Mülhausen - liegt Luftlinie 20 Kilometer nordwestlich. Von Lörrach in Baden-Württemberg sind es zehn Kilometer Luftlinie.

Die stärksten Einbrüche habe es bei den bislang wichtigsten Destinationen London, Amsterdam, Berlin und Barcelona gegeben, hieß es. Der Umsatz brach um 50 Prozent auf voraussichtlich 80 Millionen Euro ein. Dennoch rechnet der Flughafen dank Sparmaßnahmen mit einem Betriebsergebnis, das knapp über einer schwarzen Null liegen wird. Die geplante Modernisierung der Terminalanlagen sei vorerst auf Eis.

Es werde Jahre dauern, bis das Passagierniveau von 2019 wieder erreicht werde, meinte Flughafendirektor Matthias Suhr. In diesem Jahr rechne man mit drei bis fünf Millionen Passagieren.

© dpa-infocom, dpa:210128-99-211212/2

Zum Artikel

Erstellt:
28. Januar 2021, 16:58 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen