Alaska-Gipfel

Europäer beraten mit Trump über dessen Treffen mit Putin

Auf Initiative von Kanzler Merz konferieren die Europäer mit dem US-Präsidenten über dessen am Freitag geplanten Alaska-Gipfel. Können sie von Trump Zugeständnisse erreichen?

Auf Initiative von Kanzler Merz konferieren die Europäer mit dem US-Präsidenten über dessen am Freitag geplanten Alaska-Gipfel. (Archivbild)

© AFP/JOHN MACDOUGALL

Auf Initiative von Kanzler Merz konferieren die Europäer mit dem US-Präsidenten über dessen am Freitag geplanten Alaska-Gipfel. (Archivbild)

Von red/dpa

In persönlicher Anwesenheit des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und auf Initiative von Kanzler Friedrich Merz beraten die Europäer mit US-Präsident Donald Trump über dessen für Freitag geplantes Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Alaska. Im Kanzleramt in Berlin startete am Nachmittag eine Videoschalte, an der neben Trump auch dessen Vizepräsident JD Vance teilnehmen sollte.

Zuvor hatte es eine Video-Vorbesprechung der Europäer untereinander mit Selenskyj gegeben. An der Schaltrunde mit Trump sollten die Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und Finnland, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident António Costa sowie Selenskyj teilnehmen.

Merz hatte Selenskyj gegen 13.00 Uhr ausgesprochen herzlich im Kanzleramt empfangen. Mit der persönlichen Anwesenheit des ukrainischen Präsidenten in Berlin sendet der Kanzler vor dem Alaska-Gipfel auch ein besonderes Zeichen der Solidarität mit Kiew an Trump wie an den russischen Präsidenten. 

Sorgen über Alleingang von Trump

Ziel der Beratungen ist es, eine gemeinsame Linie mit Trump für dessen Treffen mit Putin zu finden. Die Europäer und Selenskyj befürchten, dass sich Trump und Putin in Alaska auf Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland verständigen könnten, die Kiew strikt ablehnt.

Im Anschluss an die Schalte mit Trump wollte Merz die Ergebnisse in der sogenannten Koalition der Willigen unter Federführung von Deutschland, Frankreich und Großbritannien nachbesprechen.

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Erstellt:
13. August 2025, 15:34 Uhr

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