Ukraine-Krieg

Waffenruhe über Weihnachten? Kreml lehnt Merz-Vorstoß ab

Moskau lehnt eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg ab und betont das immer wieder. Daran ändert wohl auch eine Äußerung von Bundeskanzler Merz nichts.

Kremlsprecher Dmitri Peskow hat bekräftigt, dass Russland kein Interesse an einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg hat. (Archivbild)

© Vyacheslav Prokofyev/Pool Sputnik Kremlin/dpa

Kremlsprecher Dmitri Peskow hat bekräftigt, dass Russland kein Interesse an einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg hat. (Archivbild)

Von dpa

Moskau - Der Kreml hat seine Ablehnung einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg bekräftigt und damit einen Vorstoß von Bundeskanzler Friedrich Merz zurückgewiesen. "Wir wollen Frieden, wir wollen keine Waffenruhe", in der die Ukraine Atem schöpfen und sich auf die Fortsetzung des Kriegs vorbereiten könne, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Agenturen zufolge zur Idee einer Weihnachtswaffenruhe. Russland wolle den Krieg beenden und seine Ziele erreichen. 

Merz (CDU) hatte Kremlchef Wladimir Putin am Montag zu einer Waffenruhe in der Ukraine über Weihnachten aufgefordert. 

Kreml kommentiert keine Medienberichte über Gespräche

Ukrainer, US-Amerikaner und Europäer hatten am Sonntag und Montag in Berlin über eine Friedenslösung für die vor fast vier Jahren von Russland angegriffene Ukraine gesprochen. In einer am Montagabend verabschiedeten Erklärung setzen sich europäische Staats- und Regierungschefs für eine multinationale Truppe zur Absicherung eines Waffenstillstands in der Ukraine ein.

Russische Vertreter waren bei den Gesprächen in Berlin nicht dabei. Moskau habe den Text über Sicherheitsgarantien für die Ukraine noch nicht gesehen und werde keine Medienberichte dazu kommentieren, sagte Peskow.

Auch Trumps Vertreter Kushner und Wittkoff waren beim Treffen mit Merz dabei.

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Auch Trumps Vertreter Kushner und Wittkoff waren beim Treffen mit Merz dabei.

Selenskyj und Merz traten am Abend gemeinsam vor die Presse.

© Kay Nietfeld/dpa

Selenskyj und Merz traten am Abend gemeinsam vor die Presse.

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Erstellt:
16. Dezember 2025, 01:50 Uhr
Aktualisiert:
16. Dezember 2025, 13:14 Uhr

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