Exponate des Anklamer Lilienthal-Museum gehen auf Reisen

dpa/mv Anklam/Baden-Baden. Rund 40 Exponate des Anklamer Museums über Flugpionier Otto Lilienthal sind auf Reisen gegangen - nach Baden-Baden in Baden-Württemberg. Das Museum LA8 zeige dort vom 28. September an eine Ausstellung über das Fliegen im 19. Jahrhundert, sagte der Chef des Anklamer Museums, Bernd Lukasch. Unter den Leihgaben sei auch ein originalgetreuer Nachbau des Flugzeugs von Luftfahrt-Pionier Lilienthal. „Aber die richtig wertvollen Dinge sind die kleinen, unscheinbaren.“ Etwa Briefe und Zeichnungen Lilienthals.

Blick auf das Otto-Lilienthal-Museum. Foto: Stefan Sauer/Archivbild

Blick auf das Otto-Lilienthal-Museum. Foto: Stefan Sauer/Archivbild

Das Museum LA8 in Baden-Baden zeigt ihm zufolge halbjährlich wechselnde thematische Ausstellungen. Die kommende soll sich nicht nur den technischen Errungenschaften widmen, sondern einen kulturgeschichtlichen Zusammenhang herstellen. So werden etwa auch Weggefährten Lilienthals gewürdigt, wie Lukasch sagte. Sein Haus steuere den technischen Teil der Ausstellung bei, darunter auch empfindliche Originalfotos. Sie könnten nur in Klimakisten transportiert und in abgedunkelten Räumen gezeigt werden, weil die damals verwendete Fotochemie auf Hühnereibasis sehr lichtempfindlich sei.

Besucher des Anklamer Hauses müssten sich jedoch keine Sorgen machen, vor leeren Vitrinen und Wänden zu stehen. „Uns fehlt fast nichts“, sagte Lukasch. Die ausgeliehenen Stücke stammten fast alle aus dem Depot des Museums. Ende März sollen die Exponate nach Anklam zurückkommen.

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Erstellt:
30. August 2019, 06:39 Uhr

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