FDP: Trotz Corona-Pandemie an Dreikönigstreffen festhalten

dpa Stuttgart. Trotz der steigenden Infektionszahlen und drastischen Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens hält die FDP an ihren Plänen für ihr traditionelles Dreikönigstreffen am 6. Januar in Stuttgart fest. „Wir sind da unbeirrt“, sagte der baden-württembergische FDP-Vorsitzende Michael Theurer am Donnerstag. „Wir wollen, dass das Treffen stattfindet.“ Zuvor hatte bereits das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ darüber berichtet.

Christian Lindner (FDP) spricht während der Dreikönigskundgebung. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Christian Lindner (FDP) spricht während der Dreikönigskundgebung. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Natürlich gehe die Partei davon aus, mit deutlich weniger Teilnehmern im Stuttgarter Staatstheater zu planen als bislang. „Im Notfall müssen wir die Veranstaltung als Stream nach draußen übertragen“, sagte Theurer. Doch das Treffen finde seit 1866 in jedem Jahr statt und sei nur durch die Weltkriege und die Nazizeit unterbrochen worden. „Eine so wichtige Institution der deutschen Demokratiegeschichte darf nicht der Pandemie zum Opfer fallen“, sagte Theurer dem „Spiegel“.

Die traditionelle Dreikönigskundgebung der Bundespartei findet alljährlich im Stuttgarter Opernhaus statt. Seit vielen Jahrzehnten starten die Liberalen am 6. Januar im Südwesten politisch in das neue Jahr. Bereits 1866 traf sich ein Vorläufer der FDP, die Württembergische Volkspartei, in Stuttgart zur ersten „Dreikönigsparade“. Bei der Zusammenkunft will sich die FDP traditionell auf die Werte liberaler Geisteshaltung besinnen und zum Auftakt des neuen Jahres Selbstbewusstsein demonstrieren.

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Erstellt:
29. Oktober 2020, 17:26 Uhr

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