Feuerwehrgerätehaus Kirchberg hat noch Luft nach oben

Kirchberg hat den Bedarfsplan der Feuerwehr besprochen. Trotz guter Leistungsfähigkeit gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten.

Unter anderem die Umkleiden im Feuerwehrgerätehaus in Kirchberg an der Murr sollen verbessert werden. Archivfoto: Alexander Becher

© Alexander Becher

Unter anderem die Umkleiden im Feuerwehrgerätehaus in Kirchberg an der Murr sollen verbessert werden. Archivfoto: Alexander Becher

Von Kristin Doberer

Kirchberg an der Murr. Schnell am Brandort sein, ausreichend Personal mitbringen und technisch für den Einsatz optimal ausgerüstet sein: Das sind Voraussetzungen, die eine örtliche Feuerwehr erfüllen sollte. Wie es um diese und weitere Faktoren bei der Feuerwehr Kirchberg an der Murr steht, wurde bei der Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans ermittelt. Damit legt die Feuerwehr fest, auf welchem Stand sie personell und technisch ist und was in den kommenden etwa fünf Jahren für die weitere Entwicklung passieren soll.

Der Plan wurde den Gemeinderäten in der jüngsten Sitzung von Kommandant Rainer Drexler vorgestellt. Die gute Nachricht: Im Vergleich zum vorherigen Bedarfsplan, der vor etwa sechs Jahren erschienen ist, gab es einige Verbesserungen, zum Beispiel den Löschwasserbehälter in Zwingelhausen und den neuen Hydranten beim Frühmeßhof. Auch sei die Feuerwehr personell gut aufgestellt, so Drexler. In der Einsatzabteilung gibt es demnach 53 aktive Mitglieder, ein Viertel ist tagsüber in der Regel im Ort anwesend. Technisch sei man auf dem besten Weg, da ein neues Löschgruppenfahrzeug bereits im vergangenen Jahr bestellt wurde, welches das ausgemusterte ersetzen soll.

Die DRK-Ortsgruppe soll künftig im Feuerwehrgerätehaus integriert werden

„Es ist eine tolle Sache, dass wir so gut aufgestellt sind“, lobt UBK-Gemeinderat Gebhard Kunzi. Trotzdem gibt es laut dem Plan noch einige Verbesserungsmöglichkeiten, unter anderem beim Feuerwehrgerätehaus. Zwar gebe es aktuell ausreichend Spinde, allerdings sei die Fläche der Umkleide kleiner, als es eigentlich gefordert wird. Außerdem soll die DRK-Ortsgruppe zukünftig im Feuerwehrgerätehaus integriert werden. Damit dabei alles klappt, empfiehlt der Plan, die Umkleiden so umzugestalten, dass sowohl die Fläche der Umkleiden größer wird als auch, dass es nach Geschlechtern getrennte Umkleiden gibt. Aktuell wird der Umkleideraum von Feuerwehrmännern- und -frauen genutzt.

Des Weiteren wird empfohlen, im Gerätehaus eine Brandfrühmeldeanlage zu installieren. Besonders wegen der immer mehr zunehmenden Akkutechnik bei der Ausrüstung wachse das Risiko eines technischen Defekts, aus dem sich ein Brand entwickeln kann. Die teuren Geräte und die aufwendige Ausrüstung im Gerätehaus sollen so bestmöglich geschützt werden.

Außerdem weist der Bedarfsplan auf die gestiegene Gefahr von Blackouts in der Stromversorgung hin. Aktuell hat das Feuerwehrgerätehaus keine eigenständige Stromversorgung, die Funktechnik könne maximal sechs Stunden lang eigenständig betrieben werden. Deshalb sei es zu empfehlen, eine „Eigenstromversorgungsanlage zu beschaffen, um bei länger anhaltendem Stromausfall handlungsfähig sein zu können“, heißt es im Feuerwehrbedarfsplan.

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Erstellt:
25. März 2023, 06:00 Uhr

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