Finanzielle Folgen für Sportvereine „Besorgnis erregend“

dpa/lsw Stuttgart. Der Württembergische Landessportbund (WLSB) fürchtet in der Coronavirus-Krise enorme finanzielle Schäden für die Vereine und verlängert die Möglichkeit, diese online zu melden. Innerhalb von zwei Wochen haben mehr als 1300 der 5700 Vereine in dem eingerichteten Online-Meldesystem ihre wirtschaftlichen Einbußen übermittelt, teilte der WLSB am Mittwoch mit.

Die finanziellen Ausfälle wegen der Corona-Pandemie seien „allein für den Zeitraum seit Mitte März Besorgnis erregend“, sagte WLSB-Präsident Andreas Felchle. Ursprünglich sollte das Online-Meldesystem lediglich bis zum 3. Mai geöffnet sein, nun wurde die Frist mindestens bis zum 17. Mai verlängert.

Aufgrund der Krise fordert der WLSB Hilfe der Politik. Die Wirtschaftshilfen von Bund und Land seien für die meisten Vereine „nicht geeignet“ kritisierte Felchle.

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) wies die Kritik dagegen zurück: „Wir haben früh den Vorschlag gemacht, in einem ersten Schritt Geld in Millionenhöhe zur Verfügung zu stellen“, sagte sie. „Sollte dies nicht ausreichen, werde ich mich in einem weiteren Schritt für ein Soforthilfe-Programm für Sportvereine einsetzen“, ergänzte Eisenmann und forderte „die Einmütigkeit des organisierten Sports“.

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Erstellt:
29. April 2020, 14:33 Uhr

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