Fliegerbombe entpuppt sich als Schrott

Ludwigsburg (dpa/lsw). Bei eisiger Kälte haben Experten am Freitag den verdächtigen Metallgegenstand beim Kraftwerk geborgen, der die Stadt Ludwigsburg seit einer Woche in Atem hält.Der erweist sich nicht als Bombe, sondern als eine Ansammlung von Schrott. Die Evakuierung wird abgeblasen.

Eine Woche wurde auf diesen Moment hingearbeitet. Zunächst hob ein Bagger der Spezialfirma Zimmermann aus Thüringen eine quadratische Grube aus. Später wurde mit Spaten gegraben, um die mutmaßliche Bombe nicht zur Detonation zu bringen. Um 15 Uhr war klar: keine Bombe, keine Gefahr, keine Evakuierung. „Es handelt sich um Schrott“, sagt Bomben-Entschärfer Mathias Peterle. Möglicherweise ein Blecheimer mit Metallteilen darin. Die Objekte sollen jetzt untersucht werden. Damit ist auch der Krisenplan für Samstag hinfällig. War der riesige Aufwand mit 500 Einsatzkräften, 95 Polizisten, Infokampagnen und Notunterkünften notwendig? „Eine genauere Diagnose war im Vorfeld nicht möglich“, sagt Peterle. „Ich bin froh und erleichtert“, erklärt OB Werner Spec. Die Vorbereitung der Evakuierung von 3000 Menschen in der Südstadt habe gezeigt, dass man solche Krisenfälle bewältigen könne.

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Erstellt:
12. Januar 2019, 03:14 Uhr

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