Straßenbahn in Gera

Frau mit Benzin übergossen und angezündet – Prozess beginnt im Oktober

Brandanschlag in der Straßenbahn: Im Oktober muss sich ein 46-Jähriger für einen brutalen Angriff auf seine Ehefrau vor Gericht verantworten. Was hinter der Tat steckt.

Ein Mann soll seine Ehefrau in der Straßenbahn angezündet haben. (Archivbild)

© Bodo Schackow/dpa/Bodo Schackow

Ein Mann soll seine Ehefrau in der Straßenbahn angezündet haben. (Archivbild)

Von red/dpa/th

Weil er seine Ehefrau in einer Straßenbahn angezündet haben soll, steht ein 46-Jähriger ab Ende Oktober vor Gericht. Der Prozess wegen versuchten Mordes beginne am 23. Oktober, teilte das Landgericht Gera mit. Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten zur Last, am Morgen des 16. März dieses Jahres die Frau in einer Straßenbahn in Gera mit Benzin übergossen und angezündet zu haben, um sie zu töten. 

Die Frau wurde damals lebensgefährlich verletzt und mit einem Hubschrauber in eine Klinik gebracht. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hat der Mann unter anderem aus niedrigen Beweggründen gehandelt. 

Motiv: Kontrolle über das Opfer

Er soll die Tat auch deswegen begangen haben, da die Frau aus seiner Sicht kein selbstbestimmtes Leben zu führen hätte, wenn sie die Beziehung zu ihm nicht fortführe, teilte das Gericht weiter mit. Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft. Nach früheren Angaben der Ermittler ist er Georgier.

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Erstellt:
28. August 2025, 17:20 Uhr

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