Friedrichshafen-Konkurrent kritisiert Volleyball-Bundesliga

dpa/lsw Berlin. Manager Kaweh Niroomand von den Berlin Volleys macht die Führung der Volleyball-Bundesliga (VBL) für den Rückzug von bisher drei Vereinen mitverantwortlich. Das Produkt VBL sei sehr gut, sagte der 67-Jährige der „Berliner Morgenpost“ (Donnerstag), wenn man es aber nicht hinbekomme, dafür Partner zu akquirieren, „ist das nicht nur ein Marktproblem. Das heißt, sie schafft es nicht, Sponsoren an Land zu ziehen.“

Kaweh Niroomand, Manager BR Volleys, spricht. Foto: Andreas Gora/dpa/Archivbild

Kaweh Niroomand, Manager BR Volleys, spricht. Foto: Andreas Gora/dpa/Archivbild

Wie der TV Rottenburg werden auch die Volleys Eltmann sowie die Hypo Tirol Alpenvolleys Haching nicht mehr an den Start gehen, nachdem die VBL aufgrund der Coronavirus-Krise die Saison vorzeitig abgebrochen hatte. „Dadurch wird die Attraktivität der VBL jedenfalls nicht größer“, sagte Niroomand und zeichnet ein düsteres Bild auf: „Diese Krise wird dem Volleyball sehr zusetzen. Die Wirtschaftskraft der Vereine nimmt eher ab“, was aber schon vor dem Virus ein Thema gewesen sei.

VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung, der seit Jahren vergeblich einen Namenssponsor sucht, geht aber weiterhin von einer Zehner-Liga aus, wenn die Krise sich nicht noch länger hinzieht.

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Erstellt:
16. April 2020, 10:51 Uhr

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