Fußweg am Burgberg ist wieder begehbar

80 Metallstufen führen von der Bleichwiese zum Stiftshof – Wer den Pfad nutzen will, braucht Kondition und feste Schuhe

Wie ein Wanderweg in den Alpen wurde der steile Pfad vom Murrufer zum Stiftshof mit Metallstufen befestigt. Jetzt kann er wieder genutzt werden. Foto: A. Becher

© Pressefotografie Alexander Beche

Wie ein Wanderweg in den Alpen wurde der steile Pfad vom Murrufer zum Stiftshof mit Metallstufen befestigt. Jetzt kann er wieder genutzt werden. Foto: A. Becher

Von Kornelius Fritz

BACKNANG. Zwei Jahre lang war der Fußweg von der Bleichwiese zum Stiftshof gesperrt, nun kann er endlich wieder begangen werden. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, sind die Arbeiten an dem steilen Pfad abgeschlossen, der Bauzaun, der bisher den Aufgang versperrte, wurde diese Woche entfernt. Seit Juni hatten Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs in 190 Arbeitsstunden den Weg wieder begehbar gemacht. Dabei verwendeten sie eine Technik, die aus den Alpen stammt: Insgesamt 80 Trittstufen aus Metall wurden in Handarbeit mit Eisenstangen im Boden verankert. 15 Tonnen Schotter wurden mit Schubkarren in der Wegfläche eingebaut und verdichtet.

Die sogenannten Alpineisen ersetzen die alten Holzstufen, die in dem feuchten Gelände morsch geworden waren. Die hölzernen Geländer waren in der Vergangenheit mehrfach mutwillig zerstört worden. Daraufhin hatte die Stadt den Weg aus Sicherheitsgründen gesperrt. Als Ersatz wollte die Verwaltung ursprünglich eine Stahltreppe bauen. Die Pläne für die sogenannte Himmelsleiter waren allerdings in der Bevölkerung und im Gemeinderat umstritten, nicht zuletzt wegen der hohen Kosten: Die neue Treppe sollte rund 400000 Euro kosten. Schließlich ließ OB Frank Nopper die Pläne in der Schublade verschwinden.

Die Lösung, die jetzt realisiert wurde, ist wesentlich günstiger. Die reinen Materialkosten belaufen sich nach Angaben der Stadt auf rund 13000 Euro, alle notwendigen Arbeiten wurden von städtischen Mitarbeitern erledigt.

In den kommenden Wochen soll der Verbindungsweg an einigen Stellen noch mit Handläufen gesichert werden. Trotzdem weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass es sich um einen Naturpfad handelt, der nur mit geeignetem Schuhwerk begangen werden sollte. „Eine gewisse Trittsicherheit und Kondition für die Nutzung des Wegs sollten auch vorhanden sein“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Im Winter sei besondere Vorsicht nötig, da der Weg auch nicht geräumt oder gestreut werde.

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Erstellt:
28. September 2018, 06:00 Uhr

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