Gasaustritt: zwei Verletzte außer Lebensgefahr

Pforzheim /LSW - Nach dem schweren Gasunglück in einer Wohnung in Pforzheim sind zwei der drei Verletzten außer Lebensgefahr. Es seien zwei 22 und 47 Jahre alte Frauen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Rettungskräfte hatten die bewusstlosen Menschen, die beiden Frauen und einen Mann, am Freitagabend aus dem Mehrfamilienhaus in Sicherheit gebracht. Auch der Zustand des 39-Jährigen habe sich verbessert. Die Ursache für das Unglück in der Pforzheimer Innenstadt ist noch unklar.

Kriminaltechniker sollen die Wohnung demnach an diesem Montag untersuchen. Für die hohe Kohlenmonoxid-Konzentration könnten Gasthermen verantwortlich gewesen sein. Die Feuerwehr teilte allerdings mit, dass ein Schornsteinfeger eine ­tote Taube im Abgasrohr fand – und dieses dadurch wohl blockiert war.

Das giftige Kohlenmonoxid ist ein brennbares, farb- und geruchloses Gas. Es entsteht unter anderem, wenn Material wie Holz, Kohle oder Gas verbrennt und sich das Gas durch fehlende Sauerstoffzufuhr konzentriert – beispielsweise in geschlos­senen Räumen oder bei defekten Heizan­lagen. Kohlenmonoxid blockiert den Transport von Sauerstoff im Blut. Folgen können etwa Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit sowie Tod durch Ersticken sein.

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Erstellt:
4. März 2019, 03:04 Uhr

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