Gebäudekomplex mit grandiosen Ausblicken

Die Kronenhöfe GmbH lädt zu Baustellenbesichtigungen ein. Die Neubauten zwischen der Eduard-Breuninger-Straße, der Dilleniusstraße und dem Obstmarkt nehmen mehr und mehr Gestalt an. Die Rohbauphase ist demnächst beendet.

Die Kronenhöfe haben praktisch keine Rückseite, sondern öffnen sich mit allen Seiten zum öffentlichen Raum. Hier der Blick auf die Keimzelle der Stadt von einer Penthouse-Wohnung aus. Fotos: A. Becher

© Alexander Becher

Die Kronenhöfe haben praktisch keine Rückseite, sondern öffnen sich mit allen Seiten zum öffentlichen Raum. Hier der Blick auf die Keimzelle der Stadt von einer Penthouse-Wohnung aus. Fotos: A. Becher

Von Ingrid Knack

Backnang. Vor gut drei Jahren ist das Projekt Kronenhöfe nach dem Entwurf der Karlsruher Architekten Baurmann und Dürr von der Krönenhöfe GmbH, einem Gemeinschaftsprojekt der Aspa Bauträger GmbH und der Murrtal Werte GmbH, begonnen worden. „Mit dem Rohbau sind wir nahezu durch“, sagt Andreas Benignus, der neben Jürgen Schwab die Geschäftsführung der Kronenhöfe GmbH übernommen hat. Vielfältige Ausbauarbeiten sind momentan im Gange und die Dächer werden bald aufgeschlagen. Die Gebäude, die in diesem Komplex entstehen, sind jetzt gut erkennbar, interessante Einblicke und Ausblicke eröffnen sich. Dies ist ein guter Zeitpunkt, Stadträte, Vereinsvertreter und andere Interessierte zu Baustellenbesichtigungen einzuladen, sagten sich die Bauträger. Alle Führungen waren schnell ausgebucht. Kein Wunder, handelt es sich doch bei den Kronenhöfen um eines der stadtbildprägendsten innerstädtischen Bauprojekte in Backnang.

In dem Gebäudekomplex wird es 44 Wohnungen geben, von der Zweizimmerwohnung bis hin zur Penthouse-Wohnung mit bis zu fünf Zimmern, Zuschnitten für Individualisten und grandiosen Ausblicken auf die Stadt Backnang. Prokurist Werner Schmidgall spricht in diesem Zusammenhang von einer guten Mischung an unterschiedlichen Wohnungsgrößen für unterschiedliche Altersgruppen, für Familien, Paare oder Singles. Rund ein Drittel der Wohnungen seien schon verkauft, gibt Benignus einen Einblick. Doch so richtig in die Vermarktung gehe man erst jetzt. Von den sechs Gewerbeeinheiten indes sei weitestgehend alles verkauft, lässt Jürgen Schwab wissen. Schon lange klar ist, dass die Aspa-Firmengruppe ihren Sitz von Aspach in die Kronenhöfe verlegen wird. Auch die Volksbank hat eine Fläche erworben. Von zwei weiteren verfügbaren Einheiten sei eine reserviert, so Benignus. Nur in Sachen Stadthotel sei man noch nicht weitergekommen.

Oberbürgermeister Maximilian Friedrich erinnert bei einer der Führungen an die lange Entstehungsgeschichte der Kronenhöfe. Die größte Herausforderung sei es gewesen, die Interessen der unterschiedlichen Grundstückseigentümer zusammenzubringen. Am städtebaulichen Ziel habe sich über die ganzen Jahre nichts geändert. „Das Projekt muss einen maßgeblichen Beitrag zur Revitalisierung der Innenstadt leisten: Von Anfang an war daher wichtig, dass eine gemischt genutzte Immobilie entsteht.“ Auch in städtebaulicher Hinsicht leisteten die Kronenhöfe einen wichtigen Beitrag zur Innenstadtentwicklung. Mit dem Projekt entstehe ein neuer Durchgang für Passanten zwischen der Eduard-Breuninger-Straße und dem Obstmarkt, der den Weg zwischen Bahnhof und Fußgängerzone verkürze. Die Stadt werde überdies in den kommenden Jahren voraussichtlich rund 2,5 Millionen Euro in die Umgestaltung der Eduard-Breuninger-Straße, der Dilleniusstraße und des Obstmarkts investieren. „Davon werden maßgeblich auch die unmittelbaren Nachbarn profitieren: Der Obstmarkt und sein Umfeld werden noch attraktiver, die Handelslage wird an Bedeutung weiter gewinnen.“ Der städtebauliche Mehrwert sei auch Voraussetzung für das finanzielle Engagement von Bund, Land und Stadt im Rahmen der Sanierungsförderung für Abbruch und Freilegung des Grundstücks gewesen. Die Stadt habe aber nicht nur finanziell unterstützt, sondern sie habe das Wettbewerbsverfahren begleitet, den Bebauungsplan für das Projekt passgenau neu aufgestellt. Friedrichs Resümee: „Die Kronenhöfe sind ein gutes Beispiel dafür, wie gut die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privatem Investor funktionieren kann, wenn sich beide Seiten auf die gleichen Ziele verständigen.“

Egal, in welcher Wohnung man sich auch befindet, die Blicke auf die Stadt Backnang sind außergewöhnlich.

© Alexander Becher

Egal, in welcher Wohnung man sich auch befindet, die Blicke auf die Stadt Backnang sind außergewöhnlich.

Die einstige Kronen-Straße steht bei der Namensgebung Pate

Der Name Die Kronenhöfe schlagen mit ihrem Namen eine Brücke zur Backnanger Stadtgeschichte, denn sie liegen an der einstigen Kronen-Straße, die den Bürgern heute als Eduard-Breuninger-Straße bekannt ist. Die damalige Kronen-Straße trug ihren Namen zwischen 1889 und 1929, verlief von der Aspacher Brücke – dem Standort der damaligen Gaststätte „Krone“ – vorbei am Quartier der Kronenhöfe und traf dann auf die Dilleniusstraße. Auf den über mehrere Jahrzehnte verwendeten Namen griff die Projektgesellschaft auf der Suche nach einer passenden Bezeichnung zurück. Das Projekt startete mit dem Abriss der Bestandsgebäude im Mai 2018.

Die Wohnungen Es entstehen Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen sowie Penthousewohnungen mit bis zu fünf Zimmern. Es gibt unter anderem Flachdächer und Steildächer, entsprechend Wohnen auf einer Ebene im Dachgeschoss oder Maisonettewohnungen. Auffallend sind die vielen Varianten an Balkonen und Loggien.

Parken Zwei Tiefgaragenebenen mit 83 Pkw-Stellplätzen sowie 116 Fahrradabstellplätzen sind den Bewohnern und Nutzern in den Kronenhöfen vorbehalten. Eine vorbereitete Ladeinfrastruktur für die Anforderungen im Zusammenhang mit der E-Mobilität steht den Nutzern ebenfalls zur Verfügung.

Fertigstellung Die Kronenhöfe im Zentrum Backnangs sollen bis Ende 2022 bezugsfertig sein. Bauträger ist die Kronenhöfe GmbH. Es handelt sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt der Aspa Bauträger GmbH und der Murrtal Werte GmbH.

Besichtigung Weil die Führungen schnell ausgebucht waren, kann man sich bei Interesse unter der Adresse info@kronenhoefe.de melden. Quellen: www.kronenhoefe.de und BKZ-Archiv

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Erstellt:
6. November 2021, 06:00 Uhr

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