Zeremonie in New York
Gedenken an die Terroropfer vom 11. September 2001 in den USA
Rund 3000 Menschen starben bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Der Tag veränderte die Welt. An den Tatorten von damals gedenken die Amerikaner der Opfer.

© imago/Levine-Roberts/Richard B. Levine
Fast ein Vierteljahrhundert nach Anschlägen vom 11. September 2001 haben Menschen in den USA der Opfer gedacht.
Von red/dpa
Fast ein Vierteljahrhundert nach den beispiellosen Anschlägen vom 11. September 2001 haben Millionen Menschen in den USA der Opfer gedacht. Bei einer Zeremonie an der 9/11-Gedenkstätte in New York, an der unter anderem Bürgermeister Eric Adams und FBI-Direktor Kash Patel teilnahmen, wurden traditionell die Namen der Opfer verlesen. Am Abend sollten später zahlreiche Gebäude in New York blau leuchten und zwei blaue Lichtsäulen in den Himmel über der Metropole ragen, nahe der Stelle, wo einst die Türme des World Trade Center standen.
US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump zeigten sich bei einem Gedenktreffen am Pentagon. In den Jahren nach 9/11 sei eine unmissverständliche Botschaft ausgesandt worden, sagte Trump in seiner Rede: Wer Amerika angreift, den werde man jagen und überall auf der Welt finden. Deshalb habe man auch das Verteidigungsministerium in "Kriegsministerium" umbenannt.
Terroristen entführten am 11. September 2001 vier Flugzeuge
Bei dem bislang schwersten Anschlag in der Geschichte des Terrorismus waren am 11. September 2001 rund 3.000 Menschen getötet worden. Dschihadisten hatten damals vier Flugzeuge gekapert. Nachdem sie American-Airlines-Flug 11 in den Nordturm des World Trade Centers gesteuert hatten, flog kurze Zeit später ein weiteres Flugzeug in den Südturm.
American-Airlines-Flug 77 lenkten die Angreifer in das Verteidigungsministerium nahe Washington. Eine vierte Maschine stürzte in Shanksville in Pennsylvania ab, nachdem die Passagiere Widerstand gegen die Entführer geleistet hatten. Welches Ziel die Entführer mit der vierten Maschine hatten, ist bis heute unklar. Auch in Shanksville wurde mit einer Gedenkveranstaltung an die Opfer erinnert.
Die USA waren nach den Anschlägen vom 11. September in den „Krieg gegen den Terror“ gezogen. Dem Einmarsch in Afghanistan folgte 2003 der Krieg im Irak, dessen Auswirkungen letztlich auch die Gründung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) begünstigten. Der Drahtzieher der Anschläge, Osama bin Laden, war 2011 nach langer Suche von US-Spezialeinheiten getötet worden.