Gefahr von Mutanten: Land verschärft Quarantäneregeln

dpa Stuttgart. Weil sich ansteckendere Varianten des Coronavirus schnell ausbreiten, verschärft das Land die Quarantäneregeln. Kontaktpersonen der Kategorie 1 müssen ab sofort 14 statt wie bislang zehn Tage in Isolation, wie das Staatsministerium am Donnerstag mitteilte. Das gelte ebenso für Haushaltsangehörige der infizierten Person sowie Haushaltsangehörige von Kontaktpersonen von Infizierten mit einer Virusmutation. Schüler und Schülerinnen können sich erst ab dem fünften Tag freitesten lassen - sobald feststeht, dass sich die positiv getestete Person nicht mit einer neuartigen Virusvariante angesteckt hat.

Ein Abstrichstäbchen wird in einer ambulanten Corona-Test- Einrichtung gehalten. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Ein Abstrichstäbchen wird in einer ambulanten Corona-Test- Einrichtung gehalten. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Lenkungsgruppe habe die neuen Regeln am Mittwochabend beschlossen, sie seien am Donnerstag in Kraft getreten, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums.

Auch die Regeln für die Einreise-Quarantäne werden verschärft: Wer aus einem Hochinzidenzgebiet einreist, kann sich künftig nicht mehr freitesten lassen. Wer aus einem Gebiet mit Virusvarianten einreist, muss 14 Tage lang in Quarantäne bleiben und kann sich ebenfalls nicht freitesten lassen. Bislang waren von einer Infektion Genesene für sechs Monate von der Quarantänepflicht befreit - aufgrund der Virusmutanten wird diese Befreiung auf drei Monate reduziert.

© dpa-infocom, dpa:210225-99-585568/3

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Erstellt:
25. Februar 2021, 09:25 Uhr

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