Genehmigung zum Bau von Umspannwerk in Philippsburg erteilt

dpa/lsw Stuttgart/Philippsburg. Der Bau des für die Energiewende wichtigen Gleichstrom-Umspannwerks in Philippsburg (Kreis Karlsruhe) rückt näher. Das Landratsamt Karlsruhe habe die Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erteilt, teilte der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW am Donnerstag mit. Das Umspannwerk soll Strom aus erneuerbaren Quellen wie Windparks, der als Gleichstrom ankommt, in Wechselstrom umwandeln und in das Stromnetz einspeisen. „Damit legen wir einen Grundstein für die Versorgungssicherheit in einer Zukunft ohne Kernkraft und Kohle“, teilte der Vorsitzende Geschäftsführer der TransnetBW, Werner Götz, mit.

Das Gleichstrom-Umspannwerk soll auf dem Gelände des Kernkraftwerks Philippsburg gebaut werden. Dort werden frühestens im Mai die beiden Kühltürme gesprengt. Das Umspannwerk Philippsburg bildet künftig den südlichen Endpunkt der Gleichstromleitung Ultranet, die erneuerbaren Strom aus dem Norden Deutschlands in den Süden bringen soll. Möglich ist bei Bedarf aber auch, überschüssigen Photovoltaik-Strom vom Süden in Richtung Norden zu leiten.

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Erstellt:
26. März 2020, 16:13 Uhr

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