Signa-Gründer
Gericht befasst sich mit möglicher Privatinsolvenz von René Benko
Das Landgericht Innsbruck hat sich mit der persönlichen Zahlungsfähigkeit des österreichischen Signa-Gründers René Benko befasst. Am Dienstag fand dazu eine nicht öffentliche Verhandlung in Abwesenheit des einstigen Milliardärs statt.
![Gericht befasst sich mit möglicher Privatinsolvenz von René Benko René Benko, Chef des österreichischen Konzerns Signa. Ein Gericht in Innsbruck prüft nach einer Privatinsolvenz seine private Zahlungsfähigkeit.](/bilder/rene-benko-chef-des-oesterreichischen-konzerns-signa-ein-652955.jpg)
© dpa/Frank Rumpenhorst
René Benko, Chef des österreichischen Konzerns Signa. Ein Gericht in Innsbruck prüft nach einer Privatinsolvenz seine private Zahlungsfähigkeit.
Von red/dpa
Das Landgericht Innsbruck hat sich mit der persönlichen Zahlungsfähigkeit des österreichischen Signa-Gründers René Benko befasst. Am Dienstag fand dazu eine nicht öffentliche Verhandlung in Abwesenheit des einstigen Milliardärs statt. Die Republik Österreich hatte einen Insolvenzantrag gegen den Gründer der maroden Immobilien- und Handelsgruppe gestellt. Am Dienstag fiel noch keine Entscheidung, wie das Gericht in Benkos Heimatstadt mitteilte. Der Richter forderte bis Anfang März weitere Unterlagen an, um danach entweder ein Privatinsolvenz-Verfahren einzuleiten oder den Antrag des Staates abzulehnen. Benkos Anwälte äußerten sich nicht.Der österreichische Staat ist einer der Gläubiger in den bereits laufenden Insolvenzverfahren innerhalb der Signa-Gruppe, zu der unter anderem das Elbtower-Projekt in Hamburg und der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof gehören.
Benkos Vermögen war voriges Jahr vom US-Magazin Forbes auf rund 6 Milliarden Dollar (5,6 Mrd Euro) geschätzt worden. Ende 2023 wurde er jedoch aus der globalen Milliardärs-Liste gestrichen, als seine Unternehmensgruppe im Zuge steigender Zinsen, Baukosten und Energiepreise in die Krise stürzte.