Signa-Gründer

Gericht befasst sich mit möglicher Privatinsolvenz von René Benko

Das Landgericht Innsbruck hat sich mit der persönlichen Zahlungsfähigkeit des österreichischen Signa-Gründers René Benko befasst. Am Dienstag fand dazu eine nicht öffentliche Verhandlung in Abwesenheit des einstigen Milliardärs statt.

René Benko, Chef des österreichischen Konzerns Signa. Ein Gericht in Innsbruck prüft nach einer Privatinsolvenz seine private Zahlungsfähigkeit.

© dpa/Frank Rumpenhorst

René Benko, Chef des österreichischen Konzerns Signa. Ein Gericht in Innsbruck prüft nach einer Privatinsolvenz seine private Zahlungsfähigkeit.

Von red/dpa

Das Landgericht Innsbruck hat sich mit der persönlichen Zahlungsfähigkeit des österreichischen Signa-Gründers René Benko befasst. Am Dienstag fand dazu eine nicht öffentliche Verhandlung in Abwesenheit des einstigen Milliardärs statt. Die Republik Österreich hatte einen Insolvenzantrag gegen den Gründer der maroden Immobilien- und Handelsgruppe gestellt. Am Dienstag fiel noch keine Entscheidung, wie das Gericht in Benkos Heimatstadt mitteilte. Der Richter forderte bis Anfang März weitere Unterlagen an, um danach entweder ein Privatinsolvenz-Verfahren einzuleiten oder den Antrag des Staates abzulehnen. Benkos Anwälte äußerten sich nicht.Der österreichische Staat ist einer der Gläubiger in den bereits laufenden Insolvenzverfahren innerhalb der Signa-Gruppe, zu der unter anderem das Elbtower-Projekt in Hamburg und der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof gehören. 

Benkos Vermögen war voriges Jahr vom US-Magazin Forbes auf rund 6 Milliarden Dollar (5,6 Mrd Euro) geschätzt worden. Ende 2023 wurde er jedoch aus der globalen Milliardärs-Liste gestrichen, als seine Unternehmensgruppe im Zuge steigender Zinsen, Baukosten und Energiepreise in die Krise stürzte.

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Erstellt:
13. Februar 2024, 15:12 Uhr

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