Gerst über Sigmund Jähn: „Ein netter, guter Freund“

dpa Berlin. Astronaut Alexander Gerst pflegt eigenen Angaben zufolge eine gute Freundschaft zum ersten Deutschen im Weltall, dem Kosmonauten Sigmund Jähn (82). „Wir telefonieren wirklich oft miteinander“, berichtete der 43-Jährige am Samstag vor einem Vortrag anlässlich des 50. Jahrestages der Mondlandung im Berliner Zeiss-Großplanetarium.

Alexander Gerst spricht beim Mondfest im Planetarium Berlin zu Journalisten. Foto: Paul Zinken

Alexander Gerst spricht beim Mondfest im Planetarium Berlin zu Journalisten. Foto: Paul Zinken

Gerst, der auch als „Astro-Alex“ bekannt ist, sagte, er habe Jähn schon öfter besucht, unter anderem in dessen Datsche in Morgenröthe-Rautenkranz (Vogtlandkreis in Sachsen). Jähn sei außerdem bei seinen beiden Starts zur Internationalen Raumstation ISS dabei gewesen. Gerst bezeichnete Jähn als einen „netten, guten Freund“, der ihm viele hilfreiche Tipps gegeben habe.

Sigmund Jähn, damals DDR-Bürger, startete am 26. August 1978 als erster Deutscher ins All. Die Raumkapsel „Sojus 31“ brachte ihn vom Raumfahrtzentrum Baikonur aus zur Orbitalstation Saljut 6. Er umkreiste 124 Mal die Erde. Jähn lebt in Strausberg bei Berlin in der Nähe seiner beiden Töchter.

Gerst, gebürtiger Künzelsauer (Hohenlohekreis in Baden-Württemberg), war der erste deutsche Kommandant der Internationalen Raumstation ISS. Seit seiner Rückkehr im vergangenen Dezember ist er der Deutsche mit der längsten Weltraumpraxis: 166 Tage verbrachte er 2014 im All und 197 weitere im vergangenen Jahr.

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Erstellt:
20. Juli 2019, 19:33 Uhr

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