Gesundheitsministerium lehnt Rückkehr von Fans in Stadien ab

dpa Stuttgart. Das baden-württembergische Gesundheitsministerium lehnt eine Rückkehr von Fans in die Stadien zum Saisonstart der Fußball-Bundesliga ab. Angesichts der steigenden Infektionszahlen sei dies aus Gründen des Infektionsschutzes nicht vorstellbar. „Die Corona-Verordnung erlaubt derzeit Großveranstaltungen mit bis zu 500 Menschen“, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Montag der dpa. „Tausende Menschen in einem Stadion sind aus unserer Sicht aber derzeit nicht darstellbar, wenn wir auf der anderen Seite in vielen gesellschaftlichen Bereichen aus gutem Grund nach wie vor restriktive Vorgaben machen müssen.“

Die Fußball-Bundesliga startet am dritten September-Wochenende in die neue Saison. Inmitten der Debatte um das Für und Wider einer baldigen Rückkehr der Fans berieten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern am Montag über das Thema. Bei der Schaltkonferenz tauschten sich die Ressortchefs über das Konzept der Deutschen Fußball Liga aus. Es sieht eine zunächst reduzierte Rückkehr der Fans ohne Stehplätze, ohne Alkohol und ohne Gästefans vor. Tickets sollen - wie auch von Strobl gefordert - nur personalisiert vergeben werden.

Das DFL-Konzept hatte viel Anerkennung bekommen. Zugleich gibt es angesichts steigender Corona-Infektionszahlen aber anhaltende Kritik und Zweifel aus Bund, Ländern und Wissenschaft.

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Erstellt:
10. August 2020, 16:05 Uhr

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