Apple, Google und Co. betroffen
„Größter Datenleak der Geschichte“: Milliarden Passwörter geknackt
Experten für Cybersicherheit haben im Netz eine riesige Menge an sensibler Daten entdeckt. Welche Unternehmen sind betroffen – und was können Nutzer tun?

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Cyberkriminelle haben im Netz Millionen Daten gestohlen (Symbolbild).
Von Michael Bosch
Experten für Cybersicherheit sind im Netz auf ein riesiges Datenleck gestoßen. Es könnte sich laut „Forbes“ um den größten Passwort-Leak der Geschichte handeln. Demnach sind 16 Milliarden geknackte Passwörter und Zugangsdaten im Internet aufgetaucht. Entdeckt haben ihn Cybersecurity-Forscher.
Die betroffenen Datenbanken enthalten Zugangsdaten zu sozialen Netzwerken, VPN-Diensten, Entwicklerplattformen sowie Benutzerkonten zahlreicher namhafter Anbieter.
Datenleck bei Apple und Google: Welche Unternehmen sind sonst betroffen?
Betroffen sind demnach unter anderem auch die größten Player im Tech-Geschäft, unter anderem:
- Apple
- Telegram
- Microsoft
- GitHub
- aber auch Banken und Regierungsportale
Die geleakten Daten umfassen offenbar Website-Adressen, Nutzernamen und Passwörter.
Mehrere Cybersecurity-Forscher beschäftigen sich seit Beginn des Jahres intensiv mit einer Datenpanne, die als die größte ihrer Art gilt. Die 16 Milliarden gestohlenen Zugangsdaten umfassen überwiegend aktuelle Informationen, die zuvor nicht als geleakt gemeldet wurden. Das ist laut den Experten besonders bedenklich.
Datenleck bei Google, Facebook und Apple.: Was können Betroffene tun?
Werden Daten missbräuchlich verwendet, merken das die Betroffenen meist erst, wenn es zu spät ist. Deshalb sollten wichtige Passwörter regelmäßig geändert werden. Insbesondere gilt das für E-Mail- und Banking-Dienste.
Zudem raten Experten eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung zu nutzen. Dabei ist neben einem Passwort ein weiterer Sicherheitsschlüssel beziehungsweise ein Bestätigungsschritt nötig (beispielsweise Fingerabdruck). Diese Funktion sollten Nutzerinnen und Nutzer überall dort aktivieren, wo es möglich sei, heißt es.