Größtes Bauprojekt ist der Kindergarten Burgblick

Gemeinderat gibt einstimmig grünes Licht fürs Investitionsprogramm 2019 bis 2022 – Neues Spielschiff im Freibad Oppenweiler

Von Florian Muhl

OPPENWEILER. Das Investitionsprogramm der Gemeinde Oppenweiler für die Jahre 2019 bis 2022 ist durch. Ohne Gegenstimme und Enthaltung hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag das Zahlenwerk, das Kämmerin Marisa Wüstner vorgestellt hat, abgesegnet. Demnach sind Ausgaben in Höhe von 5,5 Millionen Euro allein im kommenden Jahr vorgesehen. Für die geplanten Maßnahmen rechnet die Gemeinde mit Zuschüssen in Höhe von knapp einer Million Euro. Größtes Einzelprojekt wird der Neubau des Kindergartens Burgblick sein. Im kommenden Jahr wird dafür eine Million Euro in den Haushalt eingeplant, im Jahr 2020 sogar 1,2 Millionen.

Für Erneuerungen im Rathaus will die Gemeinde im kommenden Jahr 66000 Euro ausgeben. Im Einzelnen geht es dabei um die Aufzugssteuerung (25000), das Serversystem (10000) und die Belegarchivierung (21000). Im Freibad muss vor der kommenden Saison das Spielschiff erneuert werden (knapp 50000 Euro) und im Jahr 2020 ist eine neue Rutsche eingeplant (70000). In der Gemeindehalle wird, wie die Kämmerin ankündigt, die Schließanlage erweitert (10000).

„Im kommenden Jahr steht auch noch die Erneuerung des Kunstrasens in der Sportanlage Rohrbachtal an sowie der Neubau des Umkleidetrakts“, sagte Wüstner. Insgesamt 225000 beziehungsweise 200000 Euro sind dafür vorgesehen. In Bezug auf die städtebauliche Sanierung sieht die Kämmerin im kommenden Jahr 300000 Euro für den Erwerb von Grundstücken vor und in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt 330000 Euro für Abriss- und Umzugskosten, der Löwenanteil davon als Zuschuss für private Maßnahmen.

„Bei unserer Kläranlage steht einiges an, weil die in die Jahre gekommen ist“, erläuterte Wüstner, um dann konkrete Maßnahmen zu nennen: „Software, Rolltore, Gebläse, Pumpen.“ All das müsse erneuert werden. Mit 86000 Euro wird sich dieser Posten im kommenden Haushalt niederschlagen. Zur Abwasserbeseitigung gehören auch die Tiefbaumaßnahmen im Gewerbegebiet Zell, für die im kommenden Jahr 425000 Euro eingeplant werden. Zudem sollen Gemeindestraßen erneuert werden, beispielsweise im kommenden Jahr ein Teilstück der Aichelbachstraße und der Radweg in der Burggartenstraße (350000) sowie im Jahr 2020 der Rietenauer Weg und andere (164000). In derselben Sitzung hatte der Gemeinderat den Auftrag zum Herstellen des Radwegs vergeben.

Für Maßnahmen im Schlossgarten wird Wüstner 164000 Euro im kommenden Jahr im Etat einstellen, und zwar für die Erneuerung von Wegen und für einen behindertengerechten Zugang zur Rathausinsel. Nennenswerte Beträge (mehrere Hunderttausend Euro) wird die Kämmerin nicht nur im kommenden Jahr, sondern auch in den Folgejahren einplanen müssen.

Beim Friedhof will die Gemeinde nächstes Jahr mit der Quartiergestalt beginnen. 400000 Euro sind dafür vorgesehen, im Jahr darauf noch einmal 300000 Euro. „Es würde dann reichen, um alle Maßnahmen durchzuführen“, so Wüstner. 200000 Euro wird die Erneuerung von Feldwegen verschlingen, insgesamt 80000 Euro der Natur- und Umweltschutzpfad, davon 20000 Euro im kommenden Jahr für dessen Planung.

Der Breitbandausbau beschäftigt die Gemeinde im kommenden Jahr noch mit 450000 Euro. An Zuschüssen laufen 135000 Euro allerdings wieder zurück.

Noch in ferner Zukunft liegt die Komplettsanierung des Gebäudes Staige 3. „Das ist das alte Schulhaus Reichenberg“, verdeutlichte Bürgermeister Bernhard Bühler. 300000 Euro hat Wüstner dafür im Jahr 2022 vorgesehen.

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Erstellt:
18. Oktober 2018, 06:00 Uhr

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