Großbrand in Waiblingen mit starker Rauchentwicklung
Die Feuerwehr und die Polizei sind im Einsatz. Die Warnapp Nina warnte zwischenzeitlich vor einer „giftigen Rauchwolke“. Einer ersten Einschätzung nach liegt der Schaden im mittleren sechsstelligen Bereich.

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Per Warnapp wird vor der Rauchwolke gewarnt. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat
Waiblingen. Die Rauchschwaden waren kilometerweit zu sehen, noch in Kernen im Remstal, Weinstadt und Korb wurde vor einer „giftigen Rauchwolke“ gewarnt. Warnapp Nina empfahl Anwohnern in der Region, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten. Auch auf der Startseite der Stadt Waiblingen erschien ein entsprechender Hinweis, noch bevor man auf deren Startseite ankam. Auf den Bundesstraßen 14 und 29 war von Sichtbehinderungen die Rede. Der Firmenbrand, welcher am Montagnachmittag in einer Autowerkstatt in der Eisentalstraße in Waiblingen ausgebrochen war, hält die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr über Stunden auf Trab.
Gegen 19 Uhr sei das Feuer immerhin soweit unter Kontrolle gebracht worden, dass Feuerwehrleute das Gebäude für weitere Löscharbeiten im Inneren betreten konnten, so ein Polizeisprecher. Zur gleichen Zeit sei auch die Entwarnung per Nina-App und über das Radio erfolgt, nachdem Messungen ergeben hatten, dass keine akute Gesundheitsgefährdung mehr vorlag. Dennoch, so der Polizeisprecher: „Es brennt nach wie vor und es raucht auch weiterhin.“
Menschen hätten sich keine mehr in dem brennenden Gebäude aufgehalten, so die Informationen der Polizei. Eine Person habe eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten und sei vor Ort behandelt worden. Ein Transport in ein Krankenhaus sei aber nicht nötig geworden, berichtete der Polizeisprecher weiter.
Zur Ursache des Brands konnte die Polizei am Abend noch keine Auskunft geben. Augenzeugen berichteten von Explosionsgeräuschen. Da in der Firma auch Lacke und Farben gestanden haben sollen, werden diese als Ursache für die Geräusche vermutet. Bestätigt werden konnte das aber von offizieller Seite bislang nicht. Ersten Einschätzungen der Polizei zufolge liegt der Schaden im mittleren sechsstelligen Bereich, von 600000 Euro war die Rede.
Die Löscharbeiten dauern voraussichtlich noch bis in die Nacht an, mehr als 100 Feuerwehrleute sind daran beteiligt.

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Die Feuerwehr ist im Einsatz. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat