Grüne küren Ricarda Lang

Kandidatin zur Bundestagswahl im Wahlkreis Backnang/Gmünd

Kandidatenkür im Bundestagswahlkreis Backnang/Schwäbisch Gmünd (von links): Sabine Zilligen und Alex Singer (Vorstand Kreisverband Schwäbisch Gmünd), Kandidatin Ricarda Lang, Rolf Schmidt und Christine van Ofen (Vorstand Kreisverband Rems-Murr). Foto: privat

Kandidatenkür im Bundestagswahlkreis Backnang/Schwäbisch Gmünd (von links): Sabine Zilligen und Alex Singer (Vorstand Kreisverband Schwäbisch Gmünd), Kandidatin Ricarda Lang, Rolf Schmidt und Christine van Ofen (Vorstand Kreisverband Rems-Murr). Foto: privat

ALFDORF (pm). Auf der Nominierungsveranstaltung im Bürgerzentrum Alfdorf-Pfahlbronn haben die Grünen Ricarda Lang für die Bundestagswahl zur Kandidatin im Wahlkreis Backnang/Schwäbisch Gmünd gewählt. Beteiligt waren der Kreisverband Schwäbisch Gmünd und die Ortsverbände Backnanger Bucht und Oberes Murrtal vom Kreisverband Rems-Murr. Die 26-jährige Lang ist stellvertretende Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin im Bundesvorstand der Grünen. Mit 24 von 30 möglichen Jastimmen zeigten die Parteimitglieder ihre Unterstützung.

Lang erklärte zu ihrer Wahl: „Ich freue mich riesig über das Vertrauen und über die Möglichkeit, nächstes Jahr im Wahlkreis Backnang/Schwäbisch Gmünd Wahlkampf für echten Klimaschutz, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und mehr Zusammenhalt in unserer Demokratie machen zu können. Die nächste Bundestagswahl wird eine Richtungsentscheidung: Gelingt es uns, die Weichen für eine krisenfeste Gesellschaft zu stellen, oder zementieren wir einen Status quo, der sich schon lange überlebt hat? Dafür müssen wir vieles neu denken, von einer klimaneutralen Wirtschaft bis hin zu einem bedarfsorientierten Gesundheitssystem.“

Besonders am Herzen liege ihr eine geschlechtergerechte Zukunft. Die letzten Monate hätten gezeigt, wie wichtig es ist, „dass Frauen sich kümmern – unbezahlt in den eigenen vier Wänden oder unterbezahlt im Altenheim oder der Kita“. Dafür sei ihnen viel gedankt worden. Doch von Applaus könne man keine Miete bezahlen. Lang will sich deshalb für eine gerechtere Aufteilung von Hausarbeit, gute Löhne in systemrelevanten Berufen und bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege einsetzen. Ferner geht es ihr um „ein Gesundheitssystem, in dem die Rechte der Beschäftigten sowie das Wohl des Patienten und nicht Profite im Mittelpunkt stehen“.

In den nächsten Monaten stehe für sie, so Lang, vor allem eine Zeit des Zuhörens an. Politik bestehe nicht im luftleeren Raum, Politik sei nur gut, wenn sie breite Bündnisse schmiede und viele Menschen mitnehme.

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Erstellt:
13. Juli 2020, 06:00 Uhr

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