Merz scheitert im ersten Anlauf bei Kanzlerwahl

Grünen-Vorsitzende Brantner: Wir wollen handlungsfähige Regierung

Für die Grünen war das Ergebnis der Bundestagswahl bitter. Dennoch reagiert die Oppositionspartei ohne Häme, als Merz im ersten Wahlgang nicht zum Kanzler gewählt wird.

Von links: Britta Haßelmann und Katharina Dröge, beide Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, neben Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), geschäftsführende Staatsministerin für Kultur und Medien, und Franziska Brantner, Bundesvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen

© Michael Kappeler/dpa/Michael Kappeler

Von links: Britta Haßelmann und Katharina Dröge, beide Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, neben Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), geschäftsführende Staatsministerin für Kultur und Medien, und Franziska Brantner, Bundesvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen

Von red/dpa

Trotz ihrer kritischen Haltung zu Friedrich Merz freuen sich die Grünen nicht über das Scheitern des CDU-Vorsitzenden im ersten Wahlgang. „Wir wünschen uns für Europa und Deutschland eine handlungsfähige Regierung“, sagte die Grünen-Vorsitzende Franziska Brantner der Deutschen Presse-Agentur. Bedauerlicherweise hätten Merz und der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil dafür die Mehrheit ihrer eigenen Fraktionen nicht sichern können. „Sie müssen nun beweisen, dass sie das jetzt, aber auch für vier Jahre können“, fügte sie hinzu. 

Merz war bei der Kanzlerwahl im Bundestag im ersten Wahlgang durchgefallen. Er erhielt in geheimer Abstimmung 310 von 621 abgegebenen Stimmen und damit 6 weniger als die nötige Mehrheit von 316.

Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD haben zusammen 328 Sitze im Parlament. Die Grünen hatten der Union zuletzt einen „Wettlauf mit den Populisten“ vorgeworfen.

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Erstellt:
6. Mai 2025, 11:40 Uhr

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