Hall of Fame mit weiterem Ex-VfB-Star
Große Ehre: Ottmar Hitzfeld ist in die Ruhmeshalle des deutschen Fußballs aufgenommen worden.
Von Dirk Preiß
Stuttgart - Es waren emotionale Momente, die Guido Buchwald durchlebt hat. In Dortmund wurden Anfang Oktober einige bereits gewählte Mitglieder der Hall of Fame des deutschen Fußballs im Rahmen einer Gala in die Ruhmeshalle aufgenommen.Nach Matthias Sammer, Jürgen Klinsmann und Philipp Lahm ist Buchwald seitdem der Vierte in der Riege der Ausgezeichneten, der eine Vergangenheit beim VfB Stuttgart hat. Nun kommt ein weiterer hinzu. Ottmar Hitzfeld, 1949 in Lörrach geboren, kam 1975 vom FC Basel zum VfB Stuttgart. Der Stürmer blieb drei Jahre, ehe er zum FC Lugano wechselte. Aber: In diesen drei Jahren hat Hitzfeld Spuren hinterlassen.
Er gehörte in der Saison 1976/1977 zum 100-Tore-Sturm. Gemeinsam mit Hermann Ohlicher und Hansi Müller schoss der heute 76-Jährige den VfB zurück in die erste Liga. Im Mai 1977 stellte er einen Zweitligarekord auf, der noch heute Bestand hat. Beim 8:0 gegen den SSV Jahn Regensburg erzielte Hitzfeld sechs Treffer.
In die Hall of Fame wird er nun nicht wegen seiner Verdienste als aktiver Fußballer aufgenommen. Die Jury, zu der auch ein Vertreter unserer Redaktion gehört, wählte ihn wegen seiner erfolgreichen Arbeit als Trainer in die Ruhmeshalle im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. „Ottmar Hitzfeld hat sowohl bei Borussia Dortmund als auch bei Bayern München mit seinen Erfolgen und mit seiner Art des Coachings nachhaltige Spuren hinterlassen“, sagt Manuel Neukirchner, Museums-Direktor. Mit beiden Clubs hat Hitzfeld die Champions League gewonnen – 1997 mit dem BVB, 2001 mit den Bayern. Mit zwei deutschen Vereinen die Königsklasse zu gewinnen, gelang nur ihm.
