Hasenpest: Verendete Tiere bitte melden

Veterinäramt rät: Direkten Kontakt mit wilden Nagern vermeiden

Hasenpest: Verendete Tiere bitte melden

© MEV-Verlag, Germany

WINTERBACH (lra). In Winterbach ist in den Weinbergen nördlich der Auffahrt zur B29 ein schwer kranker Feldhase gefunden und positiv auf die Hasenpest (Tularämie) getestet worden. Für Hasen und andere Nagetiere – wie Wühlmäuse, Eichhörnchen, Kaninchen, Biber und Ratten – ist die Bakterieninfektion sehr gefährlich. Die Tiere erkranken und verenden an dem Erreger, teilt das Landratsamt mit. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass sich Hunde anstecken, sollten Hundehalter darauf achten, ihre Tiere von Wild fernzuhalten, heißt es weiter. Erst kürzlich wurde die Krankheit auch bei einem Hasen in Backnang festgestellt.

Menschen können sich vor allem durch den Kontakt mit toten Hasen infizieren: Als Vorsichtsmaßnahme wird empfohlen, tote Hasen nicht anzufassen und wild lebende Nagetiere nicht zu berühren, also nicht zu streicheln oder zu fangen. Dann besteht keine Gefahr, an der Hasenpest zu erkranken.

Die akute Tularämie ruft unter anderem starkes Fieber, Lymphknotenschwellung, Durchfall, Erbrechen oder Atemnot hervor. Die Krankheit kann beim Menschen jedoch mit Antibiotika gut behandelt werden. Tot aufgefundene Tiere sollten beim Kreisjagdamt des Landratsamts unter der Nummer 07191/895-4369 oder beim örtlichen Polizeirevier gemeldet werden.

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Erstellt:
25. Mai 2019, 06:00 Uhr

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