Heilbronn macht sich für Knorr stark

dpa/lsw Heilbronn. Der Heilbronner Oberbürgermeister Harry Merkel macht sich für den Erhalt der traditionsreichen Knorr-Fabrik stark. „Es gibt gute Argumente für unsere Stadt und diesen Standort - der wichtigste ist eine treue und motivierte Belegschaft“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag bei einer Kundgebung nach einer Betriebsversammlung. Knorr gehöre zu Heilbronn wie Rathaus, Kilianskirche und das Käthchen.

Der Schriftzug des Lebensmittelherstellers "Knorr" steht auf einem Gebäude. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Der Schriftzug des Lebensmittelherstellers "Knorr" steht auf einem Gebäude. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Der niederländisch-britische Konsumgüterkonzern Unilever, zu dem die Marke Knorr gehört, hatte am Montag verkündet, dass in Heilbronn ein „radikaler Umbau“ nötig sei, um auf „große Kostenprobleme“ zu reagieren. Die Traditionsmarke ist vor allem für Gewürzmischungen und Tütensuppen bekannt - das Geschäft mit diesen sogenannten Trockenprodukten ist allerdings rückläufig.

Unternehmensangaben zufolge arbeiten in Heilbronn im Werk und im Lager rund 570 Menschen. Der Betriebsrat sprach von insgesamt knapp 700 Mitarbeitern, die einschließlich der Logistiker und einiger kleinerer Segmente dort beschäftigt seien.

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Erstellt:
24. Oktober 2019, 17:49 Uhr

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