Hockenheimring-Boss: 2020 wohl kein deutscher Grand Prix

dpa Hockenheim. Die Betreiber des Hockenheimrings haben keine große Hoffnung auf ein Formel-1-Rennen in Deutschland im kommenden Jahr. Mit dem Rennserien-Besitzer Liberty Media rede man zwar „permanent über die Zukunft, aber noch nicht von einem Vertrag“, sagte Hockenheimring-Geschäftsführer Georg Seiler der Deutschen Presse-Agentur.

Georg Seiler, Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH, sitzt auf der Haupttribüne des Hockenheimrings. Foto: Uwe Anspach/Archivbild

Georg Seiler, Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH, sitzt auf der Haupttribüne des Hockenheimrings. Foto: Uwe Anspach/Archivbild

„Für 2020 sieht es aber so aus, dass es hier keinen deutschen Grand Prix gibt. Es sollen 21 Rennen bleiben, Hanoi und Zandvoort kommen hinzu, also müssen Veranstaltungen rausfallen. So wie es aussieht, gehören Barcelona und Mexiko zu den Kandidaten, wir auch.“

Der Hockenheimring kann sich aufgrund gesunkenen Zuschauerinteresses die Antrittsgebühr nicht mehr leisten und hat zuletzt nur noch alle zwei Jahre den Grand Prix von Deutschland ausgerichtet. Für diese Saison erzielte Hockenheim erst spät eine Einigung mit den Formel-1-Machern und war dabei auf Hilfe des neuen Titelsponsors Mercedes angewiesen.

Eine kleine Chance auf ein Formel-1-Rennen 2020 in Hockenheim sieht Seiler dennoch, der Ende August in Rente geht. „Es ist ja noch nichts zu 100 Prozent abgesegnet. Es kann noch kommen. Im letzten Jahr waren wir auch nicht so weit für dieses Jahr und haben erst im September oder Oktober den Vertrag für 2019 gemacht“, meinte der 66-Jährige. „Eine Hintertür gibt es, aber ich sehe im Moment wenige Chancen.“

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Erstellt:
23. Juli 2019, 07:23 Uhr

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