Hoëcker kritisiert eigenes Blackfacing von früher

dpa/lsw Baden-Baden. Der Comedian Bernhard Hoëcker (50) geht mit eigenen früheren Sketchen hart ins Gericht. „Natürlich war auch schon 2006 das Blackfacing nicht in Ordnung, deshalb ist es durchaus eine Frage, kann man sich diese Sachen von früher mit dem Wissen von heute völlig unbedarft ansehen“, sagt Hoëcker (50) in der neuen Show „Walulis Woche“, die für Sonntag im Programm des SWR Fernsehens stand und seit Donnerstag in der ARD-Mediathek abrufbar ist. „Eine Möglichkeit wäre: Wir löschen das Ganze. Aber dann gibt es keinen Grund mehr, darüber nachzudenken. Aber genau das ist es, was Comedy, was Parodie, was Unterhaltung auch soll - das Gehirn anregen.“

Der Comedian Bernhard Hoëcker. Foto: picture alliance/dpa/Archivbild

Der Comedian Bernhard Hoëcker. Foto: picture alliance/dpa/Archivbild

Hoëcker bezieht sich in seinem Statement auf eine Aktion in der ProSieben-Sendung „Switch reloaded“ mit Michael Kessler als Florian Silbereisen und Hoëcker als Rapper 50 Cent, schwarz geschminkt. Darin fallen auch rassistische Begriffe. Von Blackfacing spricht man, wenn sich weiße Menschen schminken, um schwarze Menschen stereotyp darzustellen und die Hautfarbe zu einer Verkleidung degradieren.

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Erstellt:
26. September 2020, 10:30 Uhr

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